KV Turnhout

KV Turnhout vs. KSK Heist 3:1

KSK Heist

maps.google.de
wikipedia

Teletekst
Belgischer Fußballverband
wikipedia


Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. VfB Stuttgart 23.01.2011, Stadparkstadion, 2. Division Belgien
Nächstes Spiel:  Hercules CF vs. FC Barcelona

Ticket
ca. 1000 Zuschauer

Der FC Turnhout wurde 1912 gegründet und hat in seiner Geschichte diverse Male den Namen gewechselt, zuletzt 2002, als man die Bezeichnung Koninklijke Voetbalvereniging Turnhout 148 annahm. Neben ein paar Stippvisiten in die belgischen Eliteliga, die lange zurückliegen - zuletzt Stadsparkstadion war Turnhout 1963 erstklassig - verbrachte man viele Jahre in der zweiten und dritten Division. Nachdem es 2002/2003 sogar für ein Jahr in die vierte Division hinabging, schaffte der KV Turnhout den sofortigen Wiederaufstieg, und seit 2009 ist der Club sogar wieder zweitklassig. Aktuell schwebt man als Vorletzter in starker Abstiegsgefahr, aber die Tendenz der letzten Spiele macht Hoffnung, daß man die Abstiegszone hinter sich lassen kann - immerhin hat man nur eins der letzten acht Spiele verloren. Auch außerhalb des Platzes befindet man sich aktuell in ruhigem Fahrwasser, nachdem man schon zweimal an größeren Skandalen beteiligt war, 1963 in seinem letzten Jahr in der höchsten Spielklasse in einen Bestechungsskandal und 1991, als der 25jährige Stürmer Luc De Rijck an einem Herzanfall starb, für den später der Clubarzt verantwortlich gemacht und verurteilt wurde, da bei einem von ihm durchgeführten Doping-Versuch Luft in die Blutbahn des Spielers geraten war. Heute will der Club, der als eine Art Farmteam des Lierse SK gilt - beide sind im Besitz des Ägypters Wadi Degla - gegen den KSK Heist die Punkte in Turnhout behalten und so seinen Aufwärtstrend fortsetzen.

Nach 14 Minuten scheint die Partie allerdings nicht den von den Gastgebern erwünschten Verlauf zu nehmen, als Oguz-Han 'Billy' Özcan im Anschluß an einen Freistoß das 1:0 für den KSK Heist erzielt, nachdem Torhüter Nathan Goris den ersten Versuch von Glenn van Arsten noch hatte abwehren können. Die Freude bei den Gästen und Stadsparkstadion ihren Anhängen währt freilich nicht allzulange, denn im direkten Gegenzug bekommen die Hausherren einen eher zweifelhaften Foulelfmeter zugesprochen, den Ousmane Traoré lässig verwandelt. In der Folge ist die Partie ausgeglichen und unterhaltsam, wobei es auf beiden Seiten zu Torchancen kommt und es nach einer guten Stunde Christoph Meyers ist, der das zuvor von Traoré schön per Kopf abgelegte Leder von der Strafraumgrenze aus in die Maschen des Gästetors wuchtet. Jetzt drängt Heist auf den Ausgleich, aber der KVT steht kurz vor dem 3:1, als Kevin Janssens in der 71. Minute mit einem schönen Heber an der Querlatte scheitert und Traoré das Leder beim Nachschuß aus kurzer Distanz nicht voll trifft. Das Almuminium steht - diesmal in Form des Torpfostens - in der 88. Minute bei einem Kopfball von Sebastien Didier erneut im Weg, aber das Leder prallt zurück zu dem Franzosen, der es geschickt mit links annimmt und mit dem rechten Fuß im langen Eck unterbringt und so für die endgültige Entscheidung sorgt.

Seit fünf Jahren spielt der KV Tournhout im neuen Stadparkstadion, das seinem Namen insofern alle Ehre macht, daß es tatsächlich in einem Park liegt, wenn auch eher im Randbereich der Anlage. Hier findet man ein eher konventionelles Stadsparkstadion Stadion vor, das über den im Land typischen Ausbau mit einer überdachten Sitzplatztribüne und einer ebenfalls überdachten Traverse auf der Gegenseite verfügt, wobei letzter im mittleren Bereich einen 'Fanblock' beherbergt, in dem die Stufen mit blau-weißer Vereinsfarbe angestrichen sind. Hinter einer Kurve und auf einem Teil der Gegentribüne sind die Gästefans untergebracht, denen man prinzipiell nicht so recht zu trauen scheint, denn hier sind deutlich höhere Zäune als Spielfeldbegrenzung vorhanden als im Rest des Stadions. Die innerhalb von einem halben Jahr aus dem Boden gestampfte Anlage verfügt über eine Kapazität von 3000 Plätzen, darunter 700 Sitzplätze und 160 Business Seats. Insgesamt ist das Stadparkstadion sicherlich kein schlechter Spielort, aber es ist sehr bedauerlich, daß dafür der Villapark aufgegeben werden mußt, in dem der Club zuvor gespielt hat, denn der war sicherlich einer der schönsten Spielorte im unterklassigen Fußball Belgiens überhaupt und verfügte über eine bildschöne Giebeldachtribüne mit fabrikartiger Außenfassade.

Stadsparkstadion

Stadsparkstadion

Stadsparkstadion

Stadsparkstadion

Der Villa Park, das frühere Stadion des KV Turnhout:

Villa Park Villa Park

Home Spielberichte Neues Mail-Kontakt Gästebuch Links