SG Unterrath vs. SV Hilden-Nord 2:0
ca. 120 Zuschauer
Am heutigen Tag findet nahe des Düsseldorfer Flughafens eine Art Endspiel des Kreispokals Düsseldorf statt. Allerdings sind es die Verlierer der Halbfinalspiele, die noch mal ran müssen, und es wird am Ende des Spiels auch keinen Pokal geben, denn es geht um den dritten Platz im Verbandspokal, den der Fußballkreis Düsseldorf zu vergeben hat, für den sich in der letzten Runde bereits TuRu Düsseldorf (7:2 gegen Hilden-Nord) und der SC Düsseldorf-West (3:0 gegen Unterrath) qualifizieren konnten. Eigentlich sollten die Gäste als Favoriten in die Partie gehen, aber man will die erste Mannschaft schonen, die im Abstiegskampf der Landesliga nur um einen Punkt oberhalb der roten Linie steht. So schickt man die zweite Mannschaft zum Franz-Rennefeld-Weg, die in der Kreisliga A kickt und dort ebenfalls gegen den Abstieg spielt, was die Favoritenrolle faktisch umdreht, denn die Gastgeber vom SG Unterrath spielen ihrerseits in der Bezirksliga und stehen dort auf Platz 5 jenseits von gut und böse.
Der SG Unterrath dominiert dann auch die Partie von Anfang an, doch die erste spektakuläre Szene ist eine Verletzungsunterbrechung, als Dirk Salomon von den Gästen nach einem optisch gar nicht mal so böse aussehenden Zusammenstoß bewußtlos liegen bleibt und schließlich mit fixiertem Hals vom Rettungswagen abtransportiert werden muß, wobei die Einsatzkräfte kein sehr gutes Bild abgeben, dauert es doch 15 Minuten, bis der Notarzt erscheint und der Krankenwagen läßt sogar weitere fünf Minuten auf sich warten. Ob die Hildener noch von der Szene geschockt sind, ist reine Spekulation, aber Fakt ist, daß kurz darauf das 1:0 für die Hausherren fällt, und auch, daß die Defensive der Gäste dabei kein gutes Bild abgibt. Der Spielstand hat bis zur 88. Minute Bestand, wobei der SG Unterrath auf ein Tor spielt und sich sogar den Luxus leistet, einen Elfmeter zu vergeben. Fast erwartet man so, daß unmittelbar vor dem Abpfiff der Ausgleich fallen wird, doch am Ende sind es die Hausherren, die noch mal treffen und zwei Minuten vor dem Ende der Partie mit einem schönen Freistoß-Schlenzer für den 2:0-Endstand sorgen.
Der Sportplatz am Franz-Rennefeld-Weg hat als Hauptplatz eine Kunstrasenspielfläche zu bieten, die als reine Fußballanlage gehalten ist und über einen angesichts der Spielklasse der Hausherren bemerkenswerten Ausbaugrad verfügt. Nur hinter den Toren gibt es keinerlei Ausbau, während die Längsseiten über vier bzw. sechs Stufen verfügen. Die Stufen sind auf beiden Seiten mit orangefarbenen Bänken ausgestattet, die offensichtlich bei einer Renovierung des Rheinstadions abgefallen sind, und in der Mitte der Hauptseite kommt sogar noch eine Überdachung hinzu, die nach vorne mit Stützpfeilern in Form von Stahlträgern mit Polsterung zum Schutz unachtsamer Fußgänger gehalten wird. Eine Flutlichtanlage ist auch vorhanden und dazu kommt noch ein Vereinsheim, das allerdings außerhalb der Anlage liegt und so keinen Blick auf das Spielgeschehen bieten kann. Was dafür am Hauptplatz nicht fehlt, ist eine Flutlichtanlage sowie der Blick auf die aus dem Flughafen ausfliegenden Flugzeuge.