FSV Vohwinkel vs. Duisburger SV 1:1
FSV Vohwinkel

FSV Vohwinkel
vs.
Duisburger SV 1900 1:1

Duisburger SV 1900 1900

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Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. VfL Wolfsburg 02.12.2008, Sportplatz Lüntenbeck, Landesliga Niederrhein 1
Nächstes Spiel:  US Boulogne vs. FC Tours

ca. 50 Zuschauer

Der FSV Vohwinkel stieg zur Saison 2004/05 aus der Kreisliga Wuppertal A in die Bezirksliga auf und schaffte drei Jahre später den Sprung in die Landesliga Niederrhein 1. Als Wegbereiter des Erfolges gilt Ex-Profi-Stürmer Holger Gaißmayer, der sich dem Sportplatz Lüntenbeck Amateurteam angeschlossen hatte und es mit seinen 41 Pflichtspieltoren quasi im Alleingang zum Aufstieg schoß. Der frühere Kölner, der vielen wohl vor allem in Erinnerung geblieben ist, weil er mit Bernd Schuster die Beleidigungen "Stolperkönig" und "menschliche Katastrophe" austauschte, blieb dem Verein bis zur letzten Saison als Aktiver treu und ist inzwischen auf die Trainerbank der Wuppertaler Stadtteilkicker gewechselt, die in ihrem Debutjahr auf Platz 4 abschlossen und auch im sprichwörtlich zweiten schweren Jahr nach dem Aufstieg auf Platz 7 stehend weitgehend sorgenfrei sind. Anders sieht es beim Duisburger SV 1900 aus, denn der Traditionsclub von der Ruhrmündung - der eigentlich aus dem Duisburger SC 1900 hervorgegangen ist, aber für sich das moralische Recht beansprucht, Nachfolger des alten Duisburger SV 1900 zu sein, der in einer Fusion mit Eintracht Duisburg aufgegangen ist - steht nur knapp oberhalb der Abstiegsplätze und kann jeden Punkt brauchen, um den Abstand dorthin zu wahren. Die heutige Partie sollte eigentlich schon am letzten Donnerstag stattinden und wäre dann ein vorgezogenes Spiel des 15. Spieltags gewesen, doch ein unbespielbarer Platz sorgte dafür, daß FSV und DSV jetzt zu Nachzüglern geworden sind.

In der Anfangsphase tritt der Duisburger SV sehr selbstbewußt auf und stellt den FSV Vohwinkel im Stile eine Heimmannschaft vor erhebliche Probleme, was bereits nach zehn Minuten mit dem Treffer zum 1:0 belohnt wird. Von den Wuppertalern ist wenig zu sehen, Sportplatz Lüntenbeck bis sich ihnen kurz vor der Halbzeitpause durch einen Elfmeter die große Chance bietet, mit ausgeglichenem Spielstand in die Pause zu gehen, jedoch das Leder am Pfosten landet und von dort ins Feld zurückspringt. Dennoch scheint die Szene dem FSV Auftrieb gegeben zu haben - oder vielleicht ist es auch die Halbzeitansprache -, denn man zeigt sich in Abschnitt zwei stark verbessert und jetzt ist es das Team der Gäste, das unter Druck steht. Dennoch sieht es lange so aus, als sollte der DSV das Feld als Sieger verlassen, bis zehn Minuten vor dem Abpfiff ein Fehlpaß in der Defensive der Duisburger dem FSV Vohwinkel die entscheidende Chance verschafft, doch noch auszugleichen und zu einem letztendlich wohl leistungsgerechten Unentschieden zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt ist es übrigens bereits überschaubar auf dem Platz geworden, da jedes Team einen Spieler per gelb-roter Karte verloren hat.

Schön ist er nicht, der Sportplatz Lüntenbeck mit seinem Aschebelag, der auch heute aufgeweicht ist und so gerade eben reguläre Bedingungen für die Partie liefern kann. Das sehen auch die Vohwinkler so, die viel lieber auf Kunstrasen spielen würden und beklagen, Sportplatz Lüntenbeck daß die Stadt Wuppertal nur die Bereitstellungskosten für einen solchen Platz sähe und nicht beachte, daß die Betriebskosten gegenüber dam Status Quo deutlich sinken würden. So ist nicht mit allzuviel offizieller Unterstützung zu rechnen und der FSV versucht mit diversen Aktionen und über Rasenpatenschaften das Geld aufzutreiben, um den Umbau selbst zu stemmen. Für den Ausbau der Zuschauerränge wird da wohl nichts übrig bleiben, wenn es überhaupt gelingt, das Geld aufzutreiben, doch auch hier wäre dringend Verbesserung nötig, denn hätte man wenigstens einen kleinen Unterstand, dürfte der Besuch an naßkalten Tagen wie heute besser sein - wer mag sich schon ungeschützt in den Regen stellen? - und ein paar Stufen oder gar Sitze würden den Platz auch nicht unattraktiver machen! Auf jeden Fall ist es zu verstehen, daß man beim FSV Vohwinkel dringenden Handlungsbedarf sieht, denn man ist tatsächlich gezwungen, mit einer Anlage klarzukommen, die zu den tristesten gehört, die auf Level sieben des Ligafußballs in Deutschland zu finden sind, und so mancher Kreisligist hat bessere Bedingungen als die "Fuchsteufelswilden" aus Vohwinkel.


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