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Bei Volmarstein handelt es sich seit 1969 um einen Stadtteil von Wetter an der Ruhr, der vielleicht
durch die ortsansässigen Orthopädischen Kliniken ein wenig überregional bekannt ist, und der eine oder
andere dürfte auch schon einmal das Schild "Talbrücke Volmarstein" oder die Autobahnausfahrt an der BAB 1 gelesen haben. Der Beitrag
der Fußballer des SuS Volmarstein zum Bekanntheitsgrad ihrer Stadt dürfte dagegen überschaubar sein,
der kurz vor der Eingemeindung Volmarsteins seine eigene Fusion hatte und sich am 13. Juni 1968 durch
den Zusammenschluß von SuS Schmandbruch und FC Volmarstein als S.u.S. Volmarstein 1912/26 konstituierte.
Der Höhenflug des Vereins hatte schon vor der Fusion begonnen und führte den FC Volmarstein und seinen
Nachfolgeclub bis gerade einmal in die Bezirksliga. Nach dem Abstieg mußten die Gastgeber immer mal
wieder bis in die unterste Spielklasse, kicken aber aktuell nicht nur in der Kreisliga A, sondern sind
dort auch noch Tabellenführer, so daß möglicherweise demnächst wieder Bezirksligafußbälle durch die
Volmarsteiner Luft fliegen werden. Heute ist die SG Vorhalle zu Gast, die aus einem benachbarten
Stadtteil Hagens stammt - auf der A1 exakt eine Abfahrt weiter - und nach drei Spielen in der
aktuellen Saison ganz unten steht - selbst der erste Torerfolg in der aktuellen Spielzeit läßt noch
auf sich warten.
In der ersten Hälfte fügt sich Vorhalle überhaupt nicht in die Rolle eines Abstiegskandidaten, von dem
man beim Spitzenreiter eine Defensivtaktik zur Schadensbegrenzung erwarten dürfte. Ganz im Gegenteil
machen die Hagener das Spiel und drängen die in blau-weiß agierenden Gastgeber weit in ihre Hälfte
zurück. Dabei kommt man immer vielversprechend vors Tor und vergibt eine nach der anderen Chance - einmal
kommt noch Pech oben drauf und der Pfosten steht zwischen den Gästen und ihrem Führungstreffer. Jedenfalls
ist allzu offensichtlich, warum man unten steht, und nach 20 Minuten in der 2. Halbzeit ist die Misere für
Vorhalle perfekt, als zunächst Kevin Wilmar mit einem Schuß von außerhalb des Strafraums und nur zwei
Minuten später Dennis Bosch nach einem klassichen Konter für zwei Treffer der Hausherren sorgen. Jetzt
gelingt zwar auch der SG Vorhalle endlich das erste Saisontor, als der eingewechselte Mete Güclü in der
73. Minute trifft, aber Comebackhoffnungen werden von den Hausherren postwendend in den Boden gestampft,
die mit dem zweiten Doppelschlag antworten und durch Dennis Ober und Markus Pielot den Spielstand von 4:1
herstellen, der bis zum Schlußpfiff von Schiedsrichter Dominic Tillman Bestand behalten soll.
Das Köhlerwaldstadion liegt einen Steinwurf von den Orthopädischen Kliniken entfernt - bei schweren
Knochenverletzungen dürfte man relativ schnell an der richtigen Adresse sein - und verfügt über einen
eher einfachen Kunstrasenbelag der Marke "kurzer grüner Teppich". Auf einer Seite sorgen drei Stufen für
etwas Ausbau. Man muß schon genau hinschauen, um zu bemerken, daß es im mittleren Bereich noch eine kleine
überdachte Tribüne gibt, die darauf aufgesetzt ist - auf der vom Eingsangsbereich jenseitigen Seite der
Tribüne gibt es auch noch eine Sitzbank oberhalb der Traverse. Weiterer Ausbau fehlt, ist aber auch nicht
nötig, dafür gibt es noch das Vereinsheim des SuS Volmarstein, das zusammen mit einer Imbißbude - letztere
allerdings heute geschlossen - in einem Hintertorbereich der Anlage zu finden ist.
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