FC Wellinghofen 1983 |
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06.05.2014, Admiralplatz, Kreispokal Dortmund |
Der FC Wellinghofen hat sich 2012 als Neunter der Abschlußtabelle aus der Kreisliga B zurückgezogen
- man hatte einige Spieler durch Sperren und Umzüge verloren - und kickt seither wieder in der Kreisliga C, aus der er acht Jahre zuvor in die B-Liga aufgestiegen
war. Hier hat man es zumeist mit Gegnern wie Rot-Weiß Barop III, BSV Schüren II oder Post und
Telekom SV IV zu tun, mit anderen Worten: Es ist eher ungewöhnlich, gegen eine erste Mannschaft zu
spielen. Anders ist es im Kreispokal Dortmund, an dem nur Erstvertretungen teilnehmen. Die erste Runde
des neuen Wettbewerbs - also aktuell für die Spielzeit 2014/15 - beginnt traditionell während der
alten Saison, und so ist es auch in dieser, wobei es Wellinghofen mit dem portugiesischen Futebol Clube
St.o António zu tun hat, der in der Kreisliga B als Tabellenzweiter um den Aufstieg
mitspielt und somit bei einem Gegner aus dem Mittelfeld der Kreisliga C - Wellinghofen belegt hier
den siebten Platz in Staffel 4 - als klarer Favorit auf den Platz geht.
Tatsächlich zeigt sich schnell, daß die in grün gekleideten Gäste die deutlich bessere Spielanlage
haben. Sie lassen die oft etwas überforderten Wellinghofer laufen, die sich einem abzeichnenden
Gegentreffer entgegenstemmen. Die größte Chance haben dann aber erst einmal die Hausherren, als man nach
einem Blackout in der Gästeabwehr nur noch aus drei Metern ins leere Tor schieben müßte, aber über
das Spielgerät stolpert. In der Schlußphase der ersten Hälfte brennt es dann immer wieder lichterloh
im Strafraum von Wellinghofen, und man hat ständig das Gefühl, daß das nicht mehr lange gut gehen
kann, aber St.o António scheitert an Wellinghofens Torhüter Sebastian Müller, sich selbst
oder auch einmal an einem rettenden Feldspieler der Gastgeber auf der Linie. Im zweiten Abschnitt
ist der Zug etwas raus beim Auswärtsteam, und Wellinghofen spielt jetzt besser mit - eine zweite
dicke Chance ergibt sich auch, wobei man diesmal völlig frei vor St.o António-Torhüger
Rogerio-Manuel Pardal verzieht und das Tor verfehlt. Am Ende ist es dann doch das Auswärtsteam, das
in der 75. Minute durch Spielführer Moreno Mazza das Siegtor erzielt, das aufgrund der Spielanteile
in der ersten Hälfte sicher nicht unverdient ist - nur die zweite Hälfte betrachtet, hätte es der
Außenseiter aber sicherlich verdient gehabt, zumindest die Verlängerung zu erreichen.
Der Admiralplatz ist - wie der Vereinsname suggeriert - im Dortmunder Stadtteil Wellinghofen zu finden,
einem hübschen Stückchen Erde im Dortmunder Süden mit viel Grünem, und so macht es vom Platz aus gesehen
auch den Eindruck, als befände man sich - angesichts der rundum verlaufenden Bäume - mitten in einem
Park, aber tatsächlich handelt es sich nur um einen eher schmalen Saum, auf den dann schnell die
umliegende Wohnbebauung folgt. Die Anlage selbst erinnert zumindest mit ihrem Namen daran, daß das
nicht immer so war und es hier früher Industrie in Form von Bergbau gegeben hat, denn der leitet
sich von der Zeche Admiral ab, in der ab 1911 Kohle gefördert worden war, die dann allerdings
bereits 1924 wieder stillgelegt wurde. Der Platz, der mitten auf dem ehemaligen Zechengelände zu finden ist, ist
als Hartplatz mit roter Asche ausgelegt und verfügt bis auf ein paar "Parkbänke" auf einer
Längsseite und ein paar weiteren Bänken (und in diesem Fall auch Tische) vor dem Vereinsheim, das im
Eingangsbereich der Anlage zu finden ist, über keinen weiteren Ausbau. Immerhin gibt es hier auch etwas
Wetterschutz, denn das Dach dieses Vereinsheim ist entprechend langgezogen und mit Pfeilern
abgestützt, daß man sich hier bei Regenwetter - heute nur in der Schlußphase der Partie -
unterstellen kann.
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