SV Wienerberg |
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03.03.2019, Sportplatz Wienerberg, Wiener Stadtliga |
Der SV Wienerberg wurde 1921 in Inzersdorf-Stadt, einem Stadtteil der österreichischen Hauptstadt
Wien, gegründet und bezieht seinen Vereinsnamen vom an deren Südrand gelegenen Wienerberg, an dessen
Fuße man beheimatet ist. Von 1962 bis 1968 und von 1970 bis 1973 nahm der Club an der damals zweitklassigen
Regionalliga Ost teil, wo man zweimal haarscharf den Aufstieg verpasste, als Wienberberg 1971 hinter
dem 1. Simmeringer SC und 1972 hinter Admira Wacker Wien-Neustadt Vizemeister der Liga wurde. Nach dem
Abstieg im Folgejahr kamen schwere Jahre für die heutigen Gastgeber, die aktuell in der viertklassigen
Stadtliga Wien aktiv sind, in die sie 2013 zurückkehren konnten, nachdem man im Vorjahr in die darunter
liegende Oberliga A zurückkehren konnte. Heute geht es zur für den Club üblichen Anstoßzeit 11:11 Uhr
gegen einen Club, der selbst unter dem Sponsorennamen Mauerwerk Sporting Admira auftritt, von der Liga
aber als FV Wien Floridsdorf geführt wird - nach turbulenten letzten Monaten gelten die Gäste als klarer
Abstiegskandidat.
Wienerberg startet stürmisch und kommt in der 6. Spielminute zum 1:0 durch einen Elfmeter von Teamcaptain
Thomas Helly. Keine fünf Minuten später kassiert man zwar den Ausgleich durch einen Heber von Florisdorfs
Halil Günay, der von einem etwas unmotivierten Herauslaufen von Heimtorhüter Nino Moser profitiert, aber
das bringt die Gastgeber zunächst nicht aus dem Tritt. Wienerberg bleibt klar überlegen und erzielt kurz
vor der Pause die erneute Führung druch einen Kopfball von Sükür Yavuz. Jetzt scheinen weitere Treffer
für den SV nur noch eine Frage der Zeit zu sein - einmal scheitert man an einem auf der Linie rettenden
Feldspieler und in der 53. Minute vergibt das Heimteam sogar einen - erneut von Helly - geschossenen
Elfmeter. Diesen Chancen soll der SV Wienerberg noch hinterhertrauern, denn es fällt der erneute Ausgleich
durch Günay, der diesmal einen Fehler in der Verteidigung der Hausherren nutzen kann. Jetzt zeigt
sich das Heimteam geschockt und bringt in der Folge nicht mehr viel zustande, während Floridsdorf zwanzig
Minuten vor Schluss noch einmal zuschlägt und durch einen Drehschuss von Innenverteidiger Maraj Azdajic
den Siegtreffer markiert und so für sein Team wichtige Punkte gegen den Abstieg sichert.
Das Stadion Wienerberg ist wohl das, was man als kleines Schmuckkästchen bezeichnen kann, zumindest in
Anbetracht der Spielklasse der Gastgeber. Es ist in einen Hang hineingesetzt, was dazu führt, dass es
von drei Seiten aus gesehen in einer von Graswall begrenzten Senke liegt. Auf der Eingangsseite gibt es
einen Imbissstand und es sind ein paar Bänke und Tische aufgestellt, während es direkt eine
schmucke Tribüne gibt, die mit roten Sitzschalen und gelber Überdachung - also nicht gerade den blau-weißen
Vereinsfarben - daherkommt und im Schatten von dahinter stehenden Bäumen erbaut ist. Die Hintertorseiten
sind nicht für die Zuschauer bzw. nur für deren 'Transit' gedacht, so dass man insgesamt auf eine Kapazität
von 1500 Zuschauern kommt - faktisch könnte man wohl an der Graswällen durchaus ein paar mehr unterbringen.
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