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Lupo Martini Wolfsburg |
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29.05.2010, Lupo-Stadion, Oberliga Niedersachsen-Ost |
Vor Jahresfrist trafen sich der USI Lupo Martini Wolfsburg und Rot-Weiß Cuxhaven auf neutralem Platz in Melbeck, um einen Aufsteiger in die Oberliga Niedersachsen Ost auszuspielen. Die Partie endete mit 2:1 für den italienischen Club aus Wolfsburg, der 1962 als erster ausländischer
Fußballclub innerhalb des DFB überhaupt von italienischen Gastarbeitern bei VW gegründet wurde, aber am Ende landeten beide in der Oberliga, da sich Goslar gegen den VfB Oldenburg im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga durchsetzte und so ein zusätzlicher Startplatz in der Ostliga frei wurde. Daß der Klassenerhalt nicht einfach würde, war den Aufsteigern von Beginn an klar, da die beiden Staffeln der Oberliga zu einer gemeinsamen Liga zusammengefaßt werden und man so schon den zehnten Platz erreichen muß. Cuxhaven ist am letzten Spieltag der Saison bereits abgeschlagen, aber bei Lupo - bekanntlich italienisch für Wolf, was man gewählt hatte, um den Bezug zu Wolfsburg zu unterstreichen - kann man hoffen, mit einem Sieg den Klassenerhalt zu schaffen, wozu außerdem ein Sieg von Hansa Lüneburg gegen Lupo-Martini-Konkurrenten TuS Güldenstern Stade vonnöten wäre.
Die Wolfsburger, die in ihrer heutigen Form durch Fusion des ursprünglichen ISC Lupo und des 1970 gegründeten italienischen Rivalen US Martini hervorgegangen sind, zeigen von Anfang an, daß sie ihren Beitrag zum Klassenerhalt zu leisten gedenken. Nach einer dicken Chance kurz nach dem Anpfiff
der Partie hat man zwar zunächst mit Schwierigkeiten in der Abstimmung zu kämpfen, aber geht schließlich in der 25. Minute durch Eduard Frick in Führung und erhöht noch vor der Pause durch Dan Adrian Gamann (34.) und Leszek Hladuniuk auf 3:0. In der zweiten Hälfte bricht bei Rot-Weiß Cuxhaven alles zusammen, und die Niederlage könnte leicht zweistellig ausfallen, würde Lupo Martini nicht noch mit guten Chancen scheitern. Immerhin kommen die Gäste durch Bruno da Silva Oliveira nach 77 Minuten zum Ehrentreffer, dem zwischenzeitlichen 1:6 aus ihrer Sicht. Kurz vor dem Abpfiff versäumt man es, per Elfmeter seinen zweiten Treffer zu erzielen, und so bleibt es bei einem 8:1-Sieg, über den bei den Hausherren niemand jubelt, denn das gleichzeitige 2:1 von Stade in Lüneburg besiegelt den Abstieg der 'Lupi'.
Das Lupo-Stadion ist ganz im Norden von Wolfsburg im Stadtteil Kreuzheide zu finden und stellt nicht mehr als einen einfachen Sportplatz dar, der wohl nur in wenigen Oberligen zum Spielbetrieb
zugelassen werden könnte. Der einzige Ausbau besteht in zwei Stufen auf einer Längsseite, und darüber hinaus ist nur eine weitere Seite, nämlich hinter dem Tor, begehbar, wo auch das Vereinsheim des Clubs sowie der Imbißstand zu finden sind, an dem es neben Bratwurst und Schweinesteak auch Landestypisches in Form von Pizza zu kaufen gibt. Zumindest im Vergleich der benutzten Anlagen ist das Stadion von Stade sicherlich um Klassen überlegen, und so kann man zumindest unter diesem Betrachtungswinkel sagen, daß die Oberliga sicherlich besser auf das Lupo-Stadion verzichten kann als auf die Camper Höhe des Konkurrenten.
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