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28.11.2006, Stadion am Zoo, Verbandspokal Niederrhein |
Bei der Partie Wuppertaler SV gegen Fortuna Düsseldorf handelt es sich um ein echtes Spitzenspiel der Regionalliga Nord,
denn immerhin trifft hier der Tabellenführer der Liga auf den Dritten, der nur um einen Punkt schlechter dasteht. Heute
freilich geht es nicht um Punkte und Aufstieg in die 2. Liga, sondern es geht um den Einzug ins Viertelfinale des Verbandspokal
Niederrhein. Schon jetzt steht mit dem VfB Homberg der Gegner des Siegers vom heutigen Tage fest und sollte man sich danach noch
im Finale des Verbandspokals durchsetzen, winkt die Teilnahme am DFB-Pokal. Von daher sollte man den heutigen Wettbewerb nicht auf die leichte
Schulter nehmen, obwohl natürlich beiden der Aufstieg in die zweite Bundesliga wichtiger ist und in dem wäre die Qualifikation für den DFB-Pokal
dann ja auch ohne den Umweg über den Niederrhein-Pokal inbegriffen.
Das Spiel entwickelt sich freilich nicht gerade zu einem Pokalkrimi, sondern erweist sich vielmehr als echter Langeweiler. Von der Spielanlage her
sind die Hausherren über weite Strecken der Partie leicht überlegen, aber die Wuppertaler lassen jeden Zug vorm Tor fehlen und spielen das Leder
lieber am Strafraum quer, wo sich immer wieder ein zum Anspielen geeigneter Mitspieler - gerne auch mal in schlechterer Position - findet. Die
Gegenangriffe der Fortunen sind da auch nicht viel besser und so überrascht es kaum, daß es mit einem torlosen Remis in die Pause geht. Die Verlängerung bringt zumindest insofern eine Überraschung, daß man nicht erwarten konnte, das es möglich ist, daß das Niveau des Spiels weiter sinkt, diesbezüglich aber eines Besseren belehrt wird. Natürlich fällt dabei kein Tor mehr, so daß es mit 0:0 ins Elfmeterschießen geht. Hier setzen sich die Hausherren durch, da sie sich als zumindest im Elfmeterschießen sichere Torschützen präsentieren, während zwei Spieler der Fortuna - Henri Heeren und Tim Kruse - ihre Elfer kläglich vergeben. Immerhin setzt sich so die Mannschaft durch, die zuvor während des Spiels die bessere war - und wenn auch nur um einen Hauch.
Zum Intro wird von den Heimfans einiges geboten: einmal gibt es auf der Haupttribüne eine Choreographie mit roten und blauen Papptafeln, zum anderen
läßt man auf der Gegenseite zahlreiche Luftballons in den Himmel steigen, natürlich ebenfalls in Rot und Blau, den Vereinsfarben des Wuppertaler SV.
Danach gibt es von beiden Seiten einen anständigen Support, wobei sich die Vereinsfarben auf Wuppertaler Seite auch in den akustischen Support eingeschlichen haben, unter anderem in den Wechselgesang, bei dem auf das laute "Blau!" der einen Tribüne von der anderen mit "Rot!" geantwortet wird. Die Fortuna-Anhänger sind in zwei Gruppen aufgeteilt, deren eine auf den mehr als unattraktiven Stehplätzen in der Kurve unterkommt, wo man von hoch oberhalb des Feldes das Spiel verfolgen muß, während die andere einen abgeteilten Block der Haupttribüne für sich hat, allerdings nicht den zur Gästekurve hin, sondern ganz im Gegenteil den, der am weitesten davon entfernt ist.
Das Stadion am Zoo soll in der nächsten Zeit umgebaut werden, auch wenn man von den ambitionierten Plänen, die man ursprünglich umsetzen wollte, ein
wenig abgerückt ist. So ist inzwischen ebensowenig noch die Rede davon, die neuen Hintertortribünen zu überdachen noch davon, daß die Gegenseite mit
einem Dach versehen werden soll - beides war ursprünglich vorgesehen. Was weiter umgesetzt werden soll, ist daß überhaupt neue Tribünen hinter den Toren errichtet werden sollen und zwar im Inneren der alten Radrennbahn. Genau genommen hat der Umbau sogar schon begonnen, sehr weit ist man aber noch nicht gekommen: es ist eine größere Menge an Erde verteilt worden und offensichtlich ist man tagsüber gerade dabei, die mit Baggern zu verteilen und einzuebnen, denn diese Bagger stehen auch jetzt neben dem Platz, auch wenn sie für heute Feierabend haben...
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