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Wuppertaler SV |
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Blues Brothers WAZ Lokalteil Wattenscheid |
21.03.2006, Stadion am Zoo, Regionalliga Nord |
Die heutigen Gegner vom Wuppertaler SV und der SG Wattenscheid 09 haben gemeinsam, daß sie bessere Zeiten hinter sich
haben als die heutige und bereits in Bundesliga und - im Falle der Hausherren - UEFA-Cup gespielt haben. So sehen sich denn
sowohl die Wuppertaler, die in der Saison 1973/74 international spielten, aber im Jahr drauf für immer aus der Bundesliga verschwanden, als auch die Wattenscheider, die noch die Saison 1993/94 in der Eliteliga verbrachten, eher als geborene Zweit-, wenn nicht Bundesligisten als als Regionalligavereine an, doch die Realittät ist eben eine andere. Der WSV befindet sich zumindest in ruhigem Fahrwasser im Mittelfeld der Tabelle und darf bereits mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für die kommende Regionaligasaison planen, die gerade nach einem Jahr vierter Liga wieder aufgestiegenen Ruhrpöttler betrachten dagegen die Grenze zwischen Abstiegs- und Nichtabstiegsplätzen von der anderen Seite und benötigen dringend Punkte, um nicht im nächsten Jahr erneut über die westfälischen Dörfer touren zu dürfen.
Am heutigen Tag kann jedenfalls die Leistung beider Teams in keiner Weise beeindrucken. Die Hausherren sind jedoch eindeutig die Einäugigen
unter den Blinden und dominieren die Partie eindeutig, wobei alleine der Niederländer Sieberie - übrigens 15facher Nationalspieler für die Niedländischen Antillen - genug klare Chancen hat, die Partie alleine zu entscheiden. Die meisten dieser Chancen vergibt der Stürmer freilich kläglich, am Ende ist er es dann aber doch, der das Leder nach einem Freistoß aus kurzer Distanz über die Linie bringt, wobei nicht ganz klar ist, ob absichtlich, oder per Abpraller. Wie dem auch sei, die SGW ist damit geschlagen, auch wenn sie in der Schlußphase noch mal zur Offensive bläst. Man kann zwar nicht behaupten, daß der WSV jetzt ständig die Lage unter Kontrolle hätte, aber wirklich gefährlich sind die Gäste heute auch in dieser Phase nicht und so geht der Sieg des Wuppertaler SV am Ende klar in Ordnung.
In der Wuppertaler Fanszene herrscht zur Zeit ein wenig Unfrieden und so verbringen die Ultras die Anfangsphase der Partie oberhalb des
eigentlichen Stadions, wo man von außerhalb Einblick hat, lassen sich aber von hier bereits mit Sprechchören hören. Im Laufe der ersten
Hälfte zieht man dann aber doch in die Gegengerade ein und präsentiert sich hier auch optisch mit seinen Schwenkfahnen. Ansonsten bleibt die Stimmung überschaubar ebenso wie die wenig beeindruckende Zuschauerzahl - es heißt, daß man es heute mit dem "schwächsten Besuch seit dem Wiederaufstieg" in die Regionalliga zu tun habe, was hier ungeprüft als Zitat wiedergegeben werden soll. Von den Wattenscheid-Fans im Gästeblock ist auch eher selten etwas zu hören - vermutlich macht man sich dort seine eigenen Gedanken zur Konkurrenzfähigkeit der Sportgemeinschaft in der Regionalliga und zur Aussicht, in der nächsten Saison erneut über die westfälischen Dörfer touren zu "dürfen".
Das Zoostadion
gehört mit der noch fast vollständig erhaltenen Radrennbahn zu den älteren Anlagen im deutschen Fußball und nur die
Haupttribüne wurde in jüngerer Zeit - Anfang der 1990er Jahr - erneuert, wobei man die Fassade aus Gründen des Denkmalschutzes erhalten mußte. Im letzten Jahr wurde jetzt ein deutliches Lifting für die Anlage beschlossen, die zunächst neue Hintertortribünen und später auch eine neue Gegengerade erhalten soll. Im Mai dieses Jahres soll der Umbau begonnen werdem, zu dem es hier bei stadionwelt.de weitere Informationen sowie ein Interview mit dem Wuppertaler Sportamtsleiter Peter Keller gibt. Im Wesentlichen sollen die neuen Tribünen im Inneren der alten Anlage entstehen, also zwischen der Radrennbahn und dem Spielfeld.
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