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RJS Bas-Oha |
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Teletekst Belgischer Fußballverband |
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02.05.2010, Louis Manne, 4. Division, Staffel D |
Royal Jeunesse Sportive Bas-Oha wurde 1930 unter der Stammnummer 1654 gegründet. In der Saison 1975/76 ist der Club aus einem Stadtteil der Gemeinde Wanze für ein Jahr in der dritten Division aufgetaucht und mußte sofort in die vierte Liga zurückkehren, auch
wenn man den Klassenerhalt nur knapp verpaßte. Noch schlimmer kam es 2008 für den Club: Der RJS Bas-Oha mußte gar den Gang in die fünfte Liga antreten und somit den vom Belgischen Fußballverband ausgetragenen Bereich der Liga verlassen. Immerhin schaffte man den sofortigen Wiederaufstieg aus der Ersten Provinzialen Liga Lüttich und steht so wieder in der 4. Division, also der Liga "Bevoerderingen" bzw. "Promotion", in der man es heute mit Wallonia Walhain zu tun bekommt, genauer gesagt Royal Wallonia Walhain Chaumont-Gistoux, das 1994 aus der Fusion von FC Wallonia Walhain und FC Chaumont-Gistoux hervorgegangen ist. Anfang des aktuellen Jahrtausends standen die Gäste mehrmals in der Aufstiegsrunde von der dritten zur zweiten Liga, aber seit 2007 muß man sich wieder mit der Teilnahme an der vierten Liga zufrieden geben.
Nach vier Minuten gehen die Gastgeber in Führung, als Henri Nerdal einen vom Pfosten zurückprallenden Ball erwischt und im Tor der Gäste unterbringen kann. Allzu lange währt die Freude der Gastgeber über die
Führung allerdings nicht, denn zwei Minuten später führt ein Elfmeter für Walhain zum Ausgleich. In der Folge bestimmen zumeist die Gäste das Geschehen auf dem Platz, und der RJD beschränkt sich auf gelegentliche Entlastungsangriffe. Chancen gibt es dabei reichlich, und am Ende könnte leicht ein 2:4 oder 3:5 stehen, wenn man danach ginge. Ins Tor will das Leder aber nicht mehr - besonders auf Seiten von Wallonia Walhain ist man oft im Abschluß einfach überhastet, und beide treffen mehrmals aus guter Position einfach nicht, und so ist die Szene in der 67. Minute am dichtesten an einem weiteren Treffer, in der die Gäste am Pfosten scheitern. So bleibt es schließlich beim 1:1, und sollte jemand erst nach sechs Minuten zum Platz gekommen sein, hat er - zumindest auf Torerfolge bezogen - bereits die gesamte Show verpaßt.
Fußball in der vierten oder gar dritten Divison ist für die Verhältnisse von Bas-Oha gar nicht so übel, denn immerhin verfügt die Ansiedlung gerade mal über knapp 1500 Anwohner. Von daher dürfte es kaum als Beleidigung empfunden werden, wenn man das
Stade Communal Louis Manne als "Dorfplatz im besten Sinne" klassifiziert. Es verfügt auf einer Seite über eine Überdachung, unter der sich vier Stufen verbergen und es im zentralen Bereich auf drei hellblauen Holzbänken Sitzmöglichkeiten gibt. Dazu kommt eine offene Traverse auf der Gegenseite, die über fünf - allerdings etwas flacherere - Stufen verfügt. Die Hintertorbereiche sind nicht ausgebaut, wobei es allerdings auf der nördlichen Seite das Vereinsheim der Hausherren gibt, und oberhalb davon bietet die St.-Lambert-Kirche ein ansehnliches Panorama. Jenseits der Traverse auf der Gegenseite gibt es auch noch einen Nebenplatz, der allerdings ohne Ausbau auskommen muß, und in Sichtweite zum Stadion befindet sich auch der Bahnhof Bas-Ohas.
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