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SV Borbeck |
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26.02.2012, Prinzenstr., Kreisliga Essen Nord/West A |
Der SV Borbeck ist eine feste Einrichtung in der Kreisliga Essen Nord/West A, und ist hier in
den letzten Jahren meistens im unteren Bereich der Tabelle zu finden, wo man jedoch den Abstieg
in die Kreisliga B wieder und wieder vermeiden konnte. Aktuell ist man auf Platz elf der Liga
zu finden und spielt bei nur fünf Punkten Vorsprung vor dem Vorletzten TuRa 1886 Essen
einmal mehr gegen den Abstieg, während der heutige Gegner von
den Sportfreunden Katerberg mit 23 Punkten deutlich besser dasteht, allerdings weit davon entfernt
ist, um den Aufstieg in die Bezirksliga mitzuspielen, aus der man im Vorjahr abgestiegen ist. Erfahrungen
im höherklassigen Amateurfußball hat der SV Borbeck übrigens auch - man gehörte 1956 zu den
Gründungsmitgliedern der Verbandsliga Niederrhein, die damals als dritthöchste deutsche Spielklasse
installiert worden war. Noch größer ist die Vergangenheit, auf der die heutigen Gegner zurückblicken,
denn die Sportfreund Katernberg waren einige Jahre in Gau- und Oberliga erstklassig und nahmen
1948 sogar einmal an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft teil.
In der 17. Spielminute sorgt Sven Beitz für den Führungstreffer der Gäste, der einen direkten
Freistoß im Tor des SV Borbeck unterbringt. In der Folge versuchen die Hausherren, auf den Ausgleich
zu drängen, und man fordert zu Beginn der zweiten Hälfte einmal vergeblich Elfmeter, sieht sich
aber kurz darauf sogar mit 0:2 im Rückstand, nachdem es erneut Beitz ist, der für das Tor der
Sportfreunde sorgt. Doch es soll noch schlimmer kommen für den SV Borbeck, denn mit dem Schlußpfiff
sorgt der eingewechselte Yew Adjei noch für einen weiteren Treffer, so daß die Gastgeber mit einer
deutlichen 0:3-Niederlage vom Platz gehen müssen. Man kann sich damit trösten, daß man über weite
Teile des Spiels ein gleichwertiger Gegner für die Sportfreunde Katernberg war, aber Punkte gibt es
dafür nicht, und so muß der SV Borbeck in den kommenden Wochen sehen, die nötigen Punkte zu sammeln,
um den Abstand nach unten zu wahren.
Auf dem Sportplatz Prinzenstraße zu Borbeck wird auch 2012 noch auf traditioneller roter Asche gekickt,
wenn man einmal von dem in einem
Hintertorbereich untergebrachten Kleinfeldplatz absieht, der mit einer Kunstrasenfläche ausgestattet
ist und wohl darunter leiden dürfte, daß die nur über den Schotterbelag zu erreichen ist und die
Schuhe der Spieler in der Regel Spuren davon unter den Sohlen haben dürften. Der eigentliche Platz
verfügt auf einer Seite über einen kleinen überdachten Bereich - das Vordach des Gebäudes mit den
Umkleiden und danaben über eine etwas über die halbe Seite laufende massive Traverse mit zehn nicht
überdachten Stufen. Um den Rest des Feldes kann man das Geschehen ebenerdig verfolgen, wobei man auf
der Gegenseite etwas näher dran ist als auf der Hauptseite, weil es an letzterer nicht nur die komplett
umlaufende Laufbahn für Distanz sorgt, sondern zusätzlich noch eine Weitsprunganlage samt Anlauf zwischen
dem Zuschauerbereich und dem Platz liegt. Direkt nebenan ist die Geschwister-Scholl-Realschule zu finden,
die den Sportplatz Prinzenstraße für ihren Schulsport nutzen dürfte - jedenfalls deuten die mit in
unterschiedlichen Disziplinen aktiven Sportler, mit denen die Fassade der Schule bemalt ist, auf generelle
sportliche Aktivitäten hin. Gar nicht weit entfernt - knapp 3 km in nordöstlicher Richtung - vom Sportplatz
Prinzenstraße ist übrigens das Georg-Melches-Stadion zu finden, neben dem gerade eine neue, modernere
Spielstätte für den bekanntesten Club der Ruhrmetropole in Gestalt von Rot-Weiss Essen entsteht.
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