CfR Buschbell/Munzur
vs.
SV Rott 0:0

Der CfR Buschbell/Munzur existiert in der heutigen Form seit dem 29.11.2007, als sich der Club für Rasensport Buschbell von 1926 mit dem kurdischen Club Munzur zusammentat, der nach einem Fluß benannt ist, an dem die Stadt Tunceli (kurdisch Dersim) liegt. Sportlich lief es zuletzt gut bei Buschbell/Munzur, das 2007 in der Kreisliga C kickte, aber nach Aufstiegen 2008, 2009, 2011 und schließlich 2014 inzwischen in der Landesliga Mittelrhein 2 angekommen ist und auch die Landesliga könnte zur Durchgangsstation für den CfR werden, der aktuell Tabellenzweiter seiner Staffel ist - hinter dem Lokalrivalen von der SpVg. Frechen 20, mit dem man sich sogar die Anlage teilt. Unruhe gab es zuletzt allerdings trotzdem, denn Trainer Giovanni Misaine trat in der vergangenen Woche zurück - mit der Begründung, der Vorstand habe sich in die sportlichen Belange, bis hin zur Aufstellung eingemischt - und durch Corc Tokgözoglu ersetzt wurde, der bereits als Co-Trainer bei Buschbell/Munzur aktiv gewesen war und jetzt von einer Hospitanz bei Fortuna Köln zurück nach Frechen kommt. Heute geht es gegen den SV Rott, der seinerseits einen Trainerweschel bekanntgegeben hat, bei dem allerdings der bisherige Coach Jürgen Lipka noch bis zum Saisonende auf der Bank sitzen wird.

Bereits in der Anfangsphase zieht sich Referee Alexander Thelen den Unmut der Hausherren zu, die im Gegensatz zum Schiedsrichter Alexander Thelen ein klares Foul im Strafraum gesehen haben und sich um den fälligen Elfmeter betrogen fühlen. In der Folge agieren die Gäste vom SV Rott selbstbewußt und frech und bringen Buschbell/Munzur immer mal wieder in Verlegenheit. Als es dann mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause geht, stehen zwar weitere Chancen für den CfR auf dem Zettel, aber auch Rott hätte in Führung gehen können. Im zweiten Abschnitt ist es dann sogar das Team der Gäste, das das Tempo weiter erhöht und zu Chancen kommt - einmal sieht es sogar so aus, als bekämen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen, aber Thelen befragt seinen Assistenten und nimmt seine Entscheidung zurück, da der gefoulte Avdo Iljazovic vor der Regelwidrigkeit im Abseits gestanden hatte. Die letzten Spielminuten müssen die Gäste schließlich nach einer gelb-roten Karte gegen Patrick Stepinski in Unterzahl überstehen, aber auch mit mehr Spielern auf dem Feld als der Gegener gelingt dem Tabellenzweiten kein Tor und so bleibt es schließlich bei einer Punkteteilung, die letztlich den Spielanteilen der Mannschaften entspricht.

Der CfR Buschbell/Munzur ist im Kurt-Bornhoff-Sportpark zu Frechen daheim, der über ein ansehnliches Stadion mit Rasenplatz und großzügigem Ausbau verfügt, das in den 1950er Jahren errichtet wurde und zunächst als "Stadion an den sieben Bäumen" bekannt war. Noch vor dem Stadion wurde allerdings die sogenannte "kleine Kampfbahn" errichtet, die ebenfalls mit einem Naturrasenplatz ausgestattet und fast an der Stelle gelegen war, wo der heutige Nebenplatz des Stadions zu finden ist. Dieser wurde nach Fertigstellung des Stadions selbst in einen Hartplatz umgewandelt und verfügt seit der Umrüstung von letztem Sommer über eine Spielfläche aus Kunstrasen. Auf diesem Platz trägt der CfR Buschbell/Munzur bislang den überwiegenden Teil seiner Spiele aus, wobei man auch hier nicht gänzlich auf Ausbau verzichten muss, denn eine Längesseite ist mit drei bis fünf Stufen versehen und außerdem ist hier das - auch bei Spielen der heutigen Gastgeber geöffnete - Vereinsheim der SpVg. Frechen 20, das mit seinem Vordach auch für etwas Wetterschutz sorgen kann.