BvB vs. VfB Stuttgart 3:0

BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
VfB Stuttgart 3:0

VfB Stuttgart

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Letztes Spiel: SC Egenbüttel vs. FC St. Pauli II 27.09.2008, Westfalenstadion, Bundesliga
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Ticket
70300 Zuschauer

Nachdem bei Borussia Dortmund nach Niederlagen im UEFA-Cup gegen Udinese Calcio und bei der TSG Hoffenheim schon eine ansatzweise Westfalenstadion Panik ausgebrochen war, hat man am letzten Mittwoch mit einem eher erholperten Sieg im DFB-Pokal über Hertha BSC wieder ein Erfolgserlebnis gehabt und hofft, am heutigen Tag gegen den VfB Stuttgart endgültig wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren. Dafür hat der DFB den Borussen freilich keine leichte Aufgabe in den Spielplan geschrieben, denn die Schwaben konnten zuletzt überzeugen und vor allem der prestigeträchtige Sieg im Derby gegen den Karlsruher SC vom letzten Sonntag sollte dafür sorgen, daß die Schwaben ihren Ring heute auf breiter Brust tragen. Überhaupt wartet man beim VfB seit dem zweiten Spieltag auf eine Niederlage, als man in Leverkusen mit 0:2 geschlagen wurde - soweit in diesem Punkt von "warten auf" die Rede sein kann.

In der Anfangsphase geht die Partie hin und her, da beide Mannschaften sofort ihr Heil in der Offensive suchen und nach acht Minuten kann sich Borussia Dortmund beim zuletzt immer wieder kritisierten Torhüter Roman Weidenfeller bedanken, daß man nicht in Rückstand ist, denn der boxt einen tückischen Kopfballaufsetzer von Mario Gomez unter der Latte weg. Mit Tamas Hajnal sorgt zwei Minuten später ein anderer zuletzt oft Westfalenstadion kritisierter Spieler für die BVB-Führung, indem er sich ein Herz nimmt und aus 22 Metern den Ball unhaltbar per Außenrist in die Maschen hämmert. Zehn Minuten später erhöhen die Gastgeber auf 2:0, wobei der Treffer nicht ganz reguläre zustandekommt, da Schütze Felipe Santana bei seinem Kopfball Gästekeeper Jens Lehmann regelwidrig behindert, was aber seltsamerweise weder Proteste bei Lehmann noch aus dem Fanblock des VfB nach sich zieht und der Referee begleicht die Rechnung später per Konzessionsentscheidung, als er der Broussia einen klaren Elfmeter nach Foul an Blaszczykowski verweigert. Im zweiten Abschnitt versucht der VfB, etwas offensiver zu agieren und kommt zu kleineren Chancen, aber allzu zwingend wird man nie und so fällt schließlich das dritte BVB-Tor durch einen Kopfball des eingewechselten Alex Frei, der das Leder schon zuvor einmal im Netz untergebracht hat - allerdings aus einer dem Schiedsrichtergespann nicht entgangenen Abseitsposition. Der 3:0-Erfolg des BVB, der am Ende der Partie steht, dürfte von kaum jemandem erwartet worden sein, ist aber auch in dieser Höhe verdient und wenn Gäste-Keeper Lehmann im Interview nach dem Spiel davon Spielt, man sei durch eine Schiedsrichterfehlentscheidung "ins Hintertreffen geraten", scheint ein dreifacher Realitätsverlust vorzuliegen, denn erstens entgeht dem Goalie, daß man zu diesem Zeitpunkt bereits zurücklag, zweitens, daß es einen Elfmeter gegen sein Team hätte geben müssen - in der Szene handelt sich Lehmann, obowhl der Schiedsrichter nicht Elfmeter pfeift, schon auf dem Platz eine gelbe Karte ein, weil er den gefällten "Kuba" noch wegen angeblicher Schwalbe bestraft sehen will und dritten scheint der Torhüter von der Linie des VfB-Tors eine sehr schlechte Sicht auf das Spiel seiner Kollegen auf dem Platz zu haben, daß er deren generelle Leistung dermaßen falsch einschätzt.

Die "Liebesgeschichte" zwischen den BVB-Fans und Dietmar Hopp ist noch nicht zuende und so gibt es zu Beginn der Partie mit "Fankurven säubern?" "Verpiß Dich, Hopp!" ebenso eine neue Notiz zu den Geschehnissen der letzten Woche wie man mit "Wir brauchen keinen Anwalt!" "Wir stehen zu jedem Westfalenstadion Wort" zu Beginn von Abschnitt zwei ein weiteres mal auf das Thema eingeht, diesmal wohl in Richtung auf BVB-Präsident Reinhard Rauball, der mit seinem Verhalten eine tiefe Entfremdung zumindest mit gröeren Teilen der Fanszene dokumentiert hat, denn das Fanverhalten in Hoffenheim wurde in der Szene kontrovers diskutiert und zumindest von einem nennenswerten Teil, wenn nicht von einer Mehrheit für gerechtfertigt empfunden. Daß Rauball das nicht loben kann, ist dabei allen klar, aber viele haben sich gewünscht, daß er Dietmar Hopp gegenüber hätte anführen können, daß es nunmal auf den Tribünen eines Fußballplatzes anders zugeht als in der Aktionärsverhandlung von SAP oder beim Theaterbesuch mit dem Rotary Club. So hat es dieser Teil der Fanszene als "Arschkriecherei" in die eine und "Arschtritt" in die andere Richtung empfunden, daß sich der Rauball noch während der Partie bei dem TSG-Mäzen entschuldigt hat.

Neben der Nachverarbeitung des Spiel gegen Hoffenheim beschäftigt man sich natürlich auch mit dem heutigen Spiel und Gegner, Westfalenstadion allerdings nicht im Intro bzw. zumindest nicht über den üblichen Aufwand mit "gelber Wand" hinaus. Das Spruchband "Willkommen im Westfalenstadion Dortmund" scheint inzwischen auch zu diesem Standard zu gehören, wird jedenfall seit einigen Spielen zu jeder Partie präsentiert. Die Stimmung auf den Rängen ist dann durchaus gut und auch die Seiten und Ecktribünen beteiligen sich heute am Support, sei es beim Rufen der Mannschaftsaufstellung oder bei den von der Südtriünbe angestimmten Fangesängen. Auch auf Stuttgarter Seite gibt es im Intro keinen Bezug zum Gegner, man beschränkt sich darauf, seine Fahnen und Doppelhalter zur zu zeigen, von denen der Großteil vom Commando Canstadt gestellt ist. Trotz der nicht besonders erhebeneden Vorstellung des Teams halten die vielleich 4000 Stuttgart-Fans während der gesamten Partie gut dagegen und tragen so daß ihre zur guten Stimmung während der Partie bei. Im Laufe der zweiten Hälfte führen die Gästefans mit einer Provokation zu einem gewissen Aufheizen der Stimmung, denn sie zeigen Desparados-Dortmund-Banner, den sie wohl nicht auf einem Verbründerungstreffen geschenkt bekommen haben.

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  • 27.09.: Borussia Dortmund vs. VfB Stuttgart 3:0 (Bundesliga)