Wambeler SV |
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14.10.2013, Sportplatz Sendstraße, Kreisliga Dortmund A 3 |
Der Wambeler SV wurde 1920 in dem zum Stadtbezirk Brackel gehörenden Wambel gegründet, das sicherlich
eher durch den Pferderennsport bekannt ist als für seinen Fußball, denn hier ist auch die
Dortmunder Galopprennbahn zu finden. Im höherklassigen Fußball hat der WSV nie eine Rolle gespielt,
wenn er auch in den 1980er Jahren einmal in der Bezirksklasse aktiv war. Zur aktuellen Spielzeit hat
man sich mit nur einem Punkt Vorsprung vor den Sportfreunden Brackel 61 den Aufstieg in die
Kreisliga A gesichert. Dieses Mal geht es klarer ab, und zwar nach unten, denn der Wambeler SV hat
gerade einmal zwölf Punkte auf der Habenseite und steht so abgeschlagen auf dem letzten
Platz seiner Ligastaffel. Die Zukunft des WSV spielt also eine Liga tiefer, und genau das sucht
der heutige Gegner vom TuS Hannibal Dortmund-Nord für sich zu verhindern, denn das im Hoesch Park beheimatete
Auswärtsteam steht genau über dem Strich und benötigt jeden Punkt, um nicht Wambel in die Kreisliga
B zu begleiten - vor allem da dieses Jahr schon ab 12 der Abstieg feststeht, da die A-Ligen im Kreis Dortmund von 3 Staffeln auf 2 Staffeln minimiert werden.
Tatsächlich nehmen die Gäste die Partie schnell in die Hand und zeigen schnell, daß man die Chance, sich weiter von der
Abstiegszone abzusetzen zu nutzen gedenkt. Brahim Chalha ist es dann, der nach
knapp 20 Minuten die Führung für Hannibal Dortmund-Nord erzielt, und 0:1 heißt es auch noch, als Schiedsrichter Ahmet Smajilbasic
schießlich zur Halbzeit bittet - deutlich später als geplant, weil das Spiel ohne große Vorankündigung
ganze 33 Minuten später als vorher angesetzt begonnen hat - die ersten Spieler tauchen auf dem Platz
auf, um sich aufzuwärmen, als das Spiel schon seit 15 Minuten laufen sollte. Im zweiten Abschnitt
wird Sommerfußball geboten, bei dem man nicht immer den Eindruck hat, daß es sich um ein Pflichtspiel
handelt, und eine Viertelstunde vor dem Ende sorgt Ali Atriki für die Entscheidung, als er das 0:2
erzielt, so daß der TuS Hannibal tatsächlich drei wichtige Punkte für sich verbuchen kann, die die
Bemühungen des Clubs, die Klasse zu erhalten, entscheidend nach vorne bringen könnten.
Der Wambeler SV spielte in seiner Anfangszeit auf einem Sportplatz in unmittelbarer Nähe der
erwähnten Galopprennbahn, wobei der dortige Fußballplatz zunächst in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet
war und später um 90 Grad gedreht wurde. Später zog man in die heutige Maler-Siedlung, um dann
für zehn Jahre auf dem "Surbrauck" an der Bahnlinie Dortmund - Hamm auf Punktejagd zu gehen, bevor
dem Club am 28. Mai 1966 der heutige Sportplatz an der Sendstraße übergeben werden konnte. Hier wird
auch 2013 noch auf roter Asche gekickt, und es gibt keinen Ausbau in Form von Stufen oder Erhebungen,
dafür aber einen kleinen Unterstand, der etwa über die Hälfte einer Längsseite geht, aber komplett
unsymmetrisch auf die Außenseite in Richtung Ecke des Eingangsbereichs gesetzt ist bzw. mit einer
Art Anbau sogar ein wenig in den Hintertorbereich hinein verlängert wird. Der Rest des Platzes wird
von einem kleinen Wall mit Baumbestand gesäumt, wobei man einigen Bäumen in letzter Zeit zu Leibe
gerückt ist, wovon teils recht frische Baumstümpfe in diesem Bereich zeugen.
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