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Fortuna Freudenberg |
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22.10.2009, In der Wending, Kreispokal Siegen-Wittgenstein |
Den SV Fortuna Freudenberg gibt es seit dem 1. Juli 1973, aber es ist nicht so, daß man davor keinen organisierten Fußballsport in der Gemeinde nördlich von Siegen gespielt hätte. 1907 hatte man sich zur Gründung des SSV 07 Freudenberg zusammengefunden und der Club war mit dem 1961 gegründeten SV Büschengrund fusioniert, der sich selbst in der Tradition
der SpVgg Adler Büschergrund sah, die kurz nach dem 2. Weltkrieg gegründet worden war und den Spielbetrieb 1956 wieder eingestellt hatte. Hatte der SSV 07 in der Anfangszeit aufgrund der kürzeren Fahrwege noch im Fußballverband Rheinland mitgekickt, wechselte man später nach Westfalen, wo man heute in der Bezirksliga 6 spielt. Seit 2002 spielt der Club ununterbrochen auf diesem Level
und belegte zuletzt zweimal den dritten Platz in der Abschlußtabelle, womit ein Vereinsrekord aus den 1980er Jahren gebrochen wurde, als man einmal Vierter in der Bezirksliga geworden war. Auf Platz drei steht die Fortuna auch im Moment, aber der VfL Klafeld-Geisweid, den man heute im Viertelfinale des Kreispokals emfpängt, steht in der Liga noch einen Platz vor den Gastgebern. So rechnet alles mit einem engen Spiel, wobei die Freudenberger am zweiten Spieltag der Liga bereits mit 4:2 gegen den VfL gewonnen haben - und das sogar auswärts.
Nach drei Minuten besorgt Timo Wüst bereits mit einem Kopfball die Führung der Gastgeber und nach dem frühen Rückstand ist keinerlei
Aufbäumen bei den Gästen wahrzunehmen, die über die gesamte Spielzeit zu keiner einzigen Torchance kommen. Dennoch vergrößert sich die Führung von Fortuna Freudenberg lange nicht und erst nach 30 Minuten fällt das 2:0, das ebenfalls von Wüst erzielt wird, der sechs Minuten später seinen Hattrick vollendet und für einen Pausenstand sorgt, von dem niemand behaupten dürfte, daß er unverdient sei. Nach der Pause geht es dann Schlag auf Schlag, als die Fortunen ab der 51. Minute innerhalb von 10 Zeigerumdrehungen dreimal treffen und so ihre Führung verdoppeln und klarmachen, daß es heute ein Debakel für den VfL Klafeld-Geisweid geben wird. Zu diesem Zeitpunkt dürfte so mancher bei Fortuna Freudenberg anfangen, über die Machbarkeit eines zweistelligen Siegs nachzudenken, aber das Team schaltet einen Gang
zurück und beläßt es bei einem weiteren Treffer zum 7:0-Endstand - was sicherlich bitter genug für das Gästeteam ist, von dem man eigentlich erwarten dürfte, auf Augenhöhe bei Fortuna anzutreten, das ich aber heute demontiert wurde wie eine Schülermannschaft.
Fortuna Freudenberg trägt ihre Spiele auf dem Sportplatz im Wendingtal aus, der nach langer Diskussion neugebaut wurde, als der vorherige Sportplatz Kohlhart für die neue A45 von Dortmund in Richtung Süden weichen mußte. Ein Erlebnis ist schon die Anfahrt zum Platz über eine enge Straße, die jede Begegnung zum Erlebnis macht, was wohl nur möglich ist,
weil es sich um eine Sackgasse handelt, die am Platz endet, so daß die bevorzugte Fahrtrichtung stark vom anliegenden Spiel beeinflußt wird. Ansonsten handelt es sich um einen reinen Fußballplatz mit Kunstrasenbelag, der so in den Berghang gesetzt ist, daß es zum Teil recht hohe Grashänge am Spielfeldrand gibt. Auf einer Längesseite befindet sich noch das Vereinsheim von Fortuna Freudenberg, das allerdings stark in die Jahre gekommen zu sein scheint und dringenden Renovierungsbedarf hat. Deshalb hat der Club das Projekt Sportheim-Neubau ins Leben gerufen, in dessen Vorstellung auf
der Homepage des Clubs es heißt "Die beiden Kabinen, die dringend einer Sanierung bedürfen, reichen für den intensiven Trainings- und Spielbetrieb nicht mehr aus. Die Duschen sind bereits nach kurzer Zeit kalt. Der Zustand der Sanitäranlagen ist eines renommierten Sportvereins nicht würdig. Auch der Saal im Obergeschoss ist für viele Veranstaltungen nur unzureichend geeignet."
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