Goslarer SC 08 vs. BSV Ölper 2000 1:2
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Goslarer SC 08
vs.
BSV Ölper 2000 1:2

BSV Ölper 2000

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Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. Karlsruher SC 10.05.2009, Osterfeldstadion, Oberliga Nordost-Ost
Nächstes Spiel:  FV Dudenhofen vs. Arminia Ludwigshafen

Ticket
ca. 150 Zuschauer

Der Goslarer SC von 1908 hatte seine beste Zeit unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg, als man sich 1947 für die Amateuroberliga qualifizieren konnte und so an der zweithöchsten Spielklasse des Landes teilnahm. 1950 klopfte man sogar an das Tor zur Erstklassigkeit, scheiterte jedoch als Niedersachsenmeister an der Aufstiegsrunde zur Oberliga. Danach versank der Club in den unteren Amateurklassen, hatte 1977 noch mal eine Episode in der Landesliga, der ein erneuter Absturz folgte, um ab Mitte der 1980er Jahre zurückzukommen und es Osterfeldstadion 1994 in die Niedersachsenliga zu schaffen. 2003 fusionierte der gerade aus der Niedersachsenliga abgestiegene Club mit dem 1985 gegründeten SV Sudmerberg, der inzwischen wieder weitgehend aus dem Vereinsnamen des GSC verschwunden ist, obwohl man offiziell noch immer Goslarer SC 08/Sudmerberg heißt. Seitdem pendeln die Harzer zwischen Niedersachsenliga und Bezirksoberliga hin und her und sind nicht mehr länger als zwei Jahre auf dem gleichen Level geblieben. Auch diesmal könnte die Niedersachsenliga nur eine Zwischenstation sein, allerings diesmal auf dem Weg nach oben, denn der Goslarer SC hat bereits die Staffelmeisterschaft gewonnen und wird in Entscheidungsspielen gegen den West-Meister (wahrscheindlich VfB Oldenburg) um den Aufstieg in die Regionalliga kicken. Zunächst muß man aber noch die Liga zu Ende bringen.

Es gibt ein Spiel auf ein Tor zu sehen, bei dem sich die Gäste über die gesamte Spielzeit kaum aus der Abwehr lösen können. Im Abschluß Osterfeldstadion seiner Chancen präsentiert sich der GSC allerdings völlig unzureichend, und so bringt man das Leder einfach nicht über die Linie der Ölper, was in der 35. Minute auf die Spitze getrieben wird, als Necati Uluisik aufreizend lässig einen Elfmeter verschießt, den er flach ins vom Gästetorwart erahnte Eck schieben will. Zu diesem Zeitpunkt steht es bereits 0:1, denn die Gäste haben ihre erste Torchance sofort verwertet, als man einen Ballverlust Goslars im Spielaufbau nutzte und Daniel Michel den Ball flach einschieben konnte, wobei auch Heimtorwart Lars Möhlenbrock nicht das allerbeste Bild abgab, und noch vor der Pause wagt sich der BSV ein zweites Mal vors Tor und es ist abermals Michels, der von einem Abstimmungsfehler in der GSC-Abwehr profitiert und auf 0:2 erhöht. In der zweiten Hälfte wagen sich die Ölper überhaupt nicht mehr aus ihrem Strafraum und es gibt weiter Dauerdruck durch das Heimteam, das aber weiter unkonzentriert im Abschluß bleibt - vielleicht merkt man doch, daß es nicht mehr unbedingt sein muß - und nur noch zu einem Anschlußtor kommt, das in der Nachspielzeit in einer unübersichtlichen Situation erzielt wird, in der die Gästeabwehr einmal im Strafraum die Übersicht verloren hat, und nur noch statistischen Wert hat.

Das Osterfeldstadion ist eine recht nette Amateursportanlage, aber eben auch nicht mehr, und so ist es eins der Probleme des Goslarer SC. Regionalligafußball ist hier nicht möglich, und auch der dem DFB vorgeschlagene Ausweichspielort in Celle kommt aufgrund hoher Osterfeldstadion Umbauanforderungen nicht in Frage. So will der GSC zunächst nach Braunschweig ausweichen, falls man den Aufstieg schaffe, und verlangt von der Stadt Goslar, dem Osterfeldstadion bis zur Saison 2010/2011 per Umbau zur Regionalligatauglichkeit zu verhelfen. Momentan kommt es im wesentlichen mit einer ausgebauten Seite daher, wenn man sich erlaubt, die zwei Stufen auf der Gegenseite und hinter den Toren zu vernachlässigen. Die (unüberdachte) Haupttribüne jedenfalls besteht aus fünf Stufen, hinter denen ein Stück Grashang folgt, das dann noch mal in zwei weitere Stufen übergeht - dahinter folgen dann noch zwei weitere Fußballplätze. Im mittleren Bereich ist der vordere Teil zu drei Reihen von Holzbänken umgestaltet, so daß hier auch gesessen werden kann. Auf dem Graswall, der die unteren und oberen Stufen trennt, stehen einige prächtige Bäume, was sehr hübsch anzusehen ist, allerdings für erhebliche Sichtbehinderungen sorgt, falls sich jemand wirklich auf den oberen Stufen niederlassen will. Eine Anzeige gibt es ebensowenig wie eine Flutlichtanlage, dafür verfügt der Goslarer SC über ein Vereinsheim, das allerdings außerhalb des eigentlichen Stadions zu finden ist und baulich eher zu dem danebenliegenden Freibad gehört.

Osterfeldstadion

Osterfeldstadion

Osterfeldstadion

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