BSV Halle-Ammendorf

BSV Halle-Ammendorf
vs.
SV Fortuna Magdeburg 3:0

SV Fortuna Magdeburg

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Fußballgeschichte Ammendorfs
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Letztes Spiel: FC Nette 46/58 vs. Hombrucher SV 09/72 11.05.2012, Stadion der Waggonbauer, Verbandsliga Sachsen-Anhalt
Nächstes Spiel:  SV Berliner Verkehrsbetriebe vs. TSV Lichtenberg

Ticket
78 Zuschauer

Am 21.8.1910 wurde im bis 1950 eigenständigen Ammendorf der Ammendorfer FC 1910 gegründet, auf den sich der heutige Ballsportverein Ammendorf zurückführt und dessen Gründungsdatum er auch im Namen führt. 1941 mußte der Club wegen des 2. Weltkriegs den Spielbetrieb einstellen, 1945 folgte die Liquidierung auf Bestreben der sowjetischen Besatzungsmacht. Weiter ging es dann 1950, als die Stadion der Waggonbauer BSG Motor Ammendorf gegründet wurde, die als Betriebssportgruppe der VEB Waggonbau Ammendorf an den Start ging. Man bewegte sich in der gesamten DDR-Zeit in der 3. und 4. Liga des Landes und feierte ein paar kleine Erfolge mit der Teilnahme am FDGB-Pokal, wo man 1957 fünf Runden überstand und erst an Erstliga-Absteiger Empor Rostock scheiterte. Nach dem Ende der DDR benannte man sich zunächst in BSV Motor um, um dann 1997 zu dem heute aktuellen BSV Halle-Ammendorf zu kommen. Bis 2003 waren die Ammendörfer zweimal aufgestiegen und spielten in der Verbandsliga, wo man nach einem zwischenzeitlichen Abstieg auch aktuell aktiv ist und sich sorgenfrei im Mittelfeld der Tabelle bewegt. Fortuna Magdeburg dagegen dürfte heute einmal mehr eine 'letzte' Chance haben, die minimale Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, nachdem man in der Vorwoche den direkten Konkurrenten Rot-Weiß Kemberg geschlagen hat. Dennnoch bleibt ein Rückstand von sechs Punkten, und das ist nicht wenig, wenn man in allen bisherigen 25 Spielen gerade eimmal elf Zähler auf sein Konto bringen konnte, zumal die Fortuna schon vor der heutigen Partie noch ein Spiel auf die heutigen Gäste in der Hinterhand hat.

Viel zu sehen ist dann aber nicht von Fortuna Magdeburg, sondern es bleibt den Ammedorfern überlassen, die Partie zu bestimmen und für Torchancen zu sorgen - es ist wohl kein Zufall, daß die Gäste bisher so wenig Punkte verbuchen durften, sondern man hat einfach keine Mannschaft, die auf dem Niveau der Verbandsliga bestehen könnte. Stadion der Waggonbauer So richtig knapp wird es erstmalig bei einem Freistoß für die Gastgeber, der von der Mauer zur Ecke abgefälscht wird, und nach 36 Minuten ist es dann soweit, daß der erste Treffer für den BSV fällt, als man Patrick Siegel am Strafraum freispielt und der das Leder mühelos einschieben kann. In der zweiten Hälfte wird die Überlegenheit der Hausherren noch größer, und nachdem man in der 73. Minute noch am kurzen Pfosten scheitert - vorher hat Ammendorf bereits einige gute Möglichkeiten vergeben - bringt dann die 74. Minute das 2:0 durch Rene Beßler, dem das Leder im Strafraum diagonal zurückgelegt wird, so daß er einen 'Quasi-Elfmeter' hat, den er verwandelt. Einen weiteren Pfostenschuß später - durch den eingewechselten Lukas Jahnel - sorgt fünf Minuten vor Schluß Enriko Kricke für den Endstand von 3:0, der so doch noch deutlich genug wird, aber auch genausogut doppelt so hoch hätte ausfallen können.

Der BSV Halle-Ammendorf trägt seine Heimspiele im Stadion der Waggonbauer an der Kurt-Wüsteneck-Straße aus, das offiziell über eine Kapazität von 5000 Plätzen verfügt, faktisch aber angesichts des sich auf eine Seite beschränkenden Ausbaus nicht so viele Menschen schaffen dürfte. Dieser beschriebene Stadion der Waggonbauer Ausbau besteht aus einer siebenstufigen Traverse, die sich über eine Längsseite zieht und hinter der eine vielleicht 50 Meter lange Tribüne zu finden ist. Diese Tribüne, die vor etwa zwei Jahren entstanden ist, verfügt auf etwa zwei Dritteln ihrer Länge über 62 durchnummerierte weiße Sitzschalen und enthält im Rest eine Art Bar mit ein paar Tischchen. Dazu kommt noch das Vereinsheim auf der gegenüberliegenenden Eingangssseite, das ein Vordach zu bieten hat, unter dem man auf ein paar Holzbänken mit Tischchen Platz nehmen kann und neben dem es noch eine einfache, aber elektronische Anzeige für den Spielstand und die abgelaufene Zeit gibt - nur eine Flutlichtanlage sucht man vergeblich im Stadion der Waggonbauer, dessen Name wohl die einzige verbliebene Remineszens an die VEB-Zeit der Ammendorfer darstellt.

Stadion der Waggonbauer

Stadion der Waggonbauer

Stadion der Waggonbauer

Stadion der Waggonbauer


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