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FC Nette 46/58 |
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09.05.2012, Schul- & Sportzentrum Nette, Kreispokal Dortmund |
Der FC Nette 46/58 ist - wie die Zahlen im Vereinsnamen nahelegen - das Ergebnis einer Fusion, und zwar haben
sich in diesem Fall der SuS Nette 46 und der FC Mengede 58 zusammengetan, was allerdings erst im zweiten
Versuch über die Bühne ging, nachdem die Mitgliederversammlung des FC Mengede drei Jahre zuvor noch gegen
eine solche Fusion gestimmt hatte. Für langfristigen Erfolg scheint der Zusammenschluß allerdings nicht
gesorgt zu haben, denn der Club stieg nicht nur 2005 als Tabellenletzter aus der Kreisliga A ab, sondern ist
jetzt sieben Jahre später drauf und dran, auch noch den Kreisliga-B-Status zu verlieren, ist man doch nach
22 von 28 Runden auf dem letzten Platz, wenn das zurückgezogenene Team von DJK Blau-Weiß Huckarde II nicht berücksichtigt
wird. Bei drei Punkten Rückstand ist zwar noch nichts verloren, aber es sieht ganz so aus, als würde Nette demnächst
fast nur noch gegen zweite und dritte Mannchschaften kicken, von denen sich bereits jetzt sieben in der Staffel
der heutigen Hausherren tummeln. In der letzten Saison hätte man im Übrigen die Kreisliga B auch fast verlassen können, jedoch in die andere Richtung zur Kreisliga A, wurde jedoch letzten Endes 5. des Tableaus, nur 3 Punkte hinter Platz 2-4, die aufgrund der Punktgleichheit noch eine Entscheidungsrunde zur Teilnahme an der
Aufstiegsrunde der B-Liga-2 machen mussten, in der sich der 4. Platzierte Grün-Weiß Kley durchsetzen konnte und in der richtigen Aufstiegsrunde sogar aufsteigen konnte! Das mit den zweiten und dritten Mannschaften (s.o.) gilt allerdings nicht für die zweite und dritte Mannschaft des heutigen Gegners
vom Hombrucher SV 09/72, der heute im Rahmen der traditionell früh ausgetragenen ersten Runde des Kreispokals Dortmund
seine Visitenkarte in Nette abgibt, und das unabhängig von der Staffeleinteilung, denn beide Reserveteams der Gäste sind
schon heute in der Kreisliga A in einer höheren Spielklasse aktiv als der FC Nette. Das gilt umsomehr um die nach
ihrem Abstieg aus der Verbandsliga in der Landesliga kickenden ersten Mannschaft des HSV, die zumindest theoretisch
heute gefragt ist, wobei die Gäste faktisch mit einigen Spielern aus der zweiten Mannschaft angereist sind, was jedoch
nichts an ihrer klaren Favoritenrolle ändert.
Tatsächlich hat der Hombrucher SV die Lage über weite Strecken der Partie unter Kontrolle, auch wenn man am Ende
nicht zu dem hohen Sieg kommt, den viele im Vorfeld erwarten. Bereits nach fünf gespielten Minuten sorgt mit
Amar Adama Anne allerdings einer der turnusmäßig in der ersten Mannschaft spielenden Kicker der Gäste für die
Führung des Favoriten, und es ist der gleiche Spieler, der nach 25 gespielten Minuten der ersten Hälfte auf 2:0 erhöht.
Zwischenzeitlich kann zwar der FC Nette 46/58 völlig überraschend den Anschlußtreffer markieren, als sich Hombruchs
Nils John den Ball durch die Hände ins Tor rutschen läßt, aber der Fehler des Torhüters bleibt ohne Folgen, denn
Nette ist einfach zu harmlos. Am Ende sorgt Sefa Secgel mit dem schönsten Tor der Partie, einem kräftigen
Schuß, der genau in den linken Torwinkel einschlägt, in der 50. Minute für den Treffer zum 1:3 und stellt somit den Spielstand her,
mit dem die Partie auch zuende geht - nicht ganz standesgemäß vielleicht, aber letztendlich kommt es ja auf den
Sieg an, und der war aus Sicht des Favoriten während der Partie zu keiner Zeit gefährdet.
Das Schul- und Sportzentrum Nette ist an der Dörweststraße zu finden, und es ist zu bezweifeln, daß die Schüler aus
diesem Zentrum, das sich aus der Gemeinschaftshauptschule Nette, der Albert-Schweitzer-Realschule und dem
Heinrich-Heine-Gymnasium zusammensetzt, hier allzugerne im Rahmen ihres Schulsports aktiv sind. Schießlich muß man
hier noch auf roter Asche antreten. Das ist nicht sonderlich beliebt und könnte angesichts der beliebteren
Spielstätten mit Kunstrasenbelag wohl auch ein Grund dafür sein, daß ein Kreisligist wie der FC Nette über keine
konkurrenzfähige Mannschaft zu verfügen scheint. Ausbau ist ebenfalls nur rudimentär vorhanden und beschränkt sich
auf zwei Stufen auf einer Längsseite - der kleine
Unterstand, den es hier einmal gegeben hat, ist mittlerweile
verschwunden. Auf der Gegenseite gibt es wie hinter den Toren keinen Ausbau, im Gegensatz zu den Hintertorbereichen
ist hier aber eine Spielfeldabgrenzung vorhanden, so daß es sich um einen offiziellen Zuschauerbereich handelt. Etwas
zurückgesetzt findet sich sich hier eine künstliche 'Hügellandschaft' mit drei Erhebungen, die eigentlich zum Pausenzeitvertreib der Schüler gedacht sind, heute aber teilweise als Sitztribüne zum Verfolgen des Pokalspiels genutzt werden.
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