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Hasper SV |
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Fußballkreis Hagen |
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09.05.2007, Sport- und Freizeitzentrum Haspe, Kreispokal Hagen |
Der Hasper Sport Verein kickt in der Landesliga Westfalen Süd und das gilt auch für den Lokalrivalen vom SSV Hagen,
mit dem sich der HSV am heutigen Tag im Rahmen des Kreispokals Hagen zu messen hat. Geht es nach dem Club aus Haspe,
dem westlichsten Stadtteil der Stadt Hagen, kann diese Partie im kommenden Jahr nur noch im Kreispokal zustande kommen, denn die Vorstädter streben mit aller Macht aus der Liga, müssen sich allerdings noch einen Vierkampf um die Tabellenspitze gegen den SV Hohenlimburg, Borussia Dröschede und Rot-Weiß Lüdenscheid behaupten. Nur die Staffelmeisterschaft berechtigt zum direkten Aufstieg, aber sollte man den zweiten Platz, den man zur Zeit hält, auch in der Abschlußtabelle behaupten, bekäme man eine zweite Chance in einer Qualifikationsrunde, in der noch ein oder zwei weitere Aufsteiger ermittelt würden. Da hat gerade der heutige Gegner zuletzt für eine Verbesserung der Chancen des HSV gesorgt, indem man zunächst Hohenlimburg ein Remis abtrotze und dann bei Dröschede gewann und das, obwohl es für den SSV in der Liga um nichts mehr geht. Eigentlich hätten die Hasper also einen Grund zur Dankbarkeit, aber dennoch ist kaum davon auszugehen, daß man dem SSV im heutigen Pokalspiel etwas schenken wird, denn schließlich will man selbst zu den drei Teams gehören, die in einer Endrunde im Ischelandstadion, dem Spielort der heutigen Gäste, in den Verbandspokal Westfalen einziehen werden.
Die Partie steht eindeutig im Zeichen des Hasper SV, der den SSV Hagen über weite Strecken des Spiels in die Defensive drängt und
allein an seiner kläglichen Chancenauswertung krankt. Die größte Chance vergeben die Hasper kurz vor der Pause, als man aus kürzester Distanz über das Tor schießt - zu diesem Zeitpunkt liegt man allerdings bereits in Führung, nachdem Amir Smajic in der 30. Minute erfolgreich war und einen wirklich sehenswerten Treffer per Heber erzielt. In der Folge bleibt der Hasper SV am Drücker und das, obwohl man in der zweiten Hälfte in Unterzahl ist, nachdem sich der Mittelfeldspieler Mustafa Mecal nach einem Streit auf dem Weg in die Kabine zu einer Tätlichkeit hinreißen läßt. Die Anhänger des HSV müssen jedoch trotz der Überlegenheit ihres Teams bis zum Schluß befürchten, daß der SSV noch zum Ausgleich kommen könnte, weil einfach kein zweiter Treffer gelingt, aber am heutigen Tag könnten die Gäste wohl noch ein paar Stunden weiter spielen, ohne das Tor des Hasper SV in Gefahr zu bringen, denn das gelingt nicht einmal bei zwei Freistößen aus aussichtsreicher Position kurz vor dem Ende.
300 Zuschauer sind keine stolze Kulisse für ein Spiel, das im gleichen Jahr in der Liga von über 800 Menschen gesehen wurde, aber der
Kreispokal genießt halt nicht den gleichen Stellenwert und wurde zudem kaum beworben. Hinzu kommt, daß die Anstoßzeit in der Hagener Lokalpresse um 25 Minuten falsch angegeben wurde, so daß viele Interessierte erst innerhalb der ersten halben Stunde des Spiels eintreffen und davon überrascht werden, daß die Partie bereits läuft. Support gibt es nur von einer Handvoll SSV-Fans, die sich im äußeren Bereich der Tribüne niedergelassen haben und von hier aus den einen oder anderen Sprechchor hören lassen. Die heimischen Fans entwickeln die größte Aktivität kurz nach der Pause, als viele erst bemerken, daß ihr Team dezimiert ist und in Diskussion mit anderen Zuschauern rauszukriegen versuchen, was da eigentlich vorgefallen ist.
Auf eine Beschreibung der Sport- und Freizeitanlage Haspe soll an dieser Stelle unter Verweis darauf, verzichtet werden, daß in diesem älteren Bericht eine enthalten ist und so übel kann die nicht sein, denn der Hasper SV verwendet sie auch auf seiner Website - übrigens ohne jede Quellenangabe.
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