Oud-Heverlee Leuven vs. RAEC Mons 0:0
Oud-Heverlee Leuven

Oud-Heverlee Leuven
vs.
RAEC Mons 0:0

RAEC Mons




Belgischer Fußballverband



Letztes Spiel: FC Schalke 04 vs. Borussia Dortmund 05.02.2006, Stadion Den Dreef, 2. Division Belgien
Nächstes Spiel:  Borussia Dortmund vs. MSV Duisburg

Ticket
2750 Zuschauer

Seit der Saison 2002 tritt der Fusionsverein Oud-Heverlee Leuven im belgischen Fußball an, der aus drei Clubs aus Stadion Den Dreef Leuven und Oud-Heverlee entstanden ist. Mit der 6142 wählte man übrigens ausgerechnet die Stammnummer des jüngsten der Fusionspartner für den gemeinsamen Club, die der 1957 gegründeten Zwarte Duivels Oud-Heverlee, während Stade Leuven (1918 gegründet unter Stammnummer 18) und Daring Club Leuven (1948/223) die deutlich älteren Vereine waren. Sportlich scheint die Fusion zumindest mittelfristig den Erfolg gebracht zu haben, denn zur letzten Spielzeit schaffte es OHL mit dem Umweg über die Qualifikationsrunde, in die 2. Division aufzusteigen, wo man inzwischen einen Mittelfeldplatz einnimmt. Aus der anderen Richtung ist der Royal Albert e Elisabeth Club Mons gekommen, der im zweiten Jahr Erstklassigkeit den Abstieg nicht vermeiden konnte, so daß man sich jetzt in der zweiten Liga zu versuchen hat, wo man um die Spitze mitspielt und den direkten Wiederaufstieg anstrebt.

DerStadion Den Dreef RAEC Mons ist zwar die überlegene Mannschaft, tritt aber nicht unbedingt wie ein Aufstiegsaspirant auf. Zu umständlich agiert das Team, zu selten kommt es zu einer Szene, die annäherungsweise als Torchance bezeichnet werden könnte. Meistens ist eher Langeweile mit dem Schwerpunkt des Geschehens in der Nähe des OHL-Strafraums angesagt. Die Hausherren selbst entwickeln ihrerseits so gut wie überhaupt keine Aktiviväten in Richtung auf das gegnerische Tor und so zeichnet sich früh ab, daß ein 0:0 am heutigen Tage nicht unbedingt unwahrscheinlich ist. Kurz vor Schluß kommt es dann zu einem Freistoß für Oud-Heverlee Leuven, bei dem man die Chance hat, den Spielverlauf völlig auf den Kopf zu stellen, aber am Ende bleibt es bei der Punkteteilung.

In Leuven genießen die Gästefans den Luxus, daß sie direkt vom großen Parkplatz an der Ringstraße aus das Stadion betreten können, Stadion Den Dreef während die Heimfans einmal ganz um die Anlage herumzugehen haben, um von der Haupttribünenseite aus einzutreten und dann, wenn sie auf einen überdachten Stehplatz wollen, innen wieder denselben Weg zurückgehen müssen. Die aktiveren Fans der Hausherren machen das auch genau so und stehen letztlich nur etwa 30 Meter neben den Anhängern der Gäste, die zahlreich erschienen sind und nach einem Intro mit Schwenkfahnen und Doppelhaltern den RAEC mit Getrommel und Gesang unterstützen. Überhaupt ist die Stimmung für belgische Verhältnisse nicht schlecht und für die der 2. Division sogar außerordentlich gut. Zwischendurch kommt es sogar zu leichten Pöbeleien, als die Heimfans den Anhängern von Mons im Laufe der zweiten Hälfte mitteilen, daß es auf ihrer Seite still geworden sei und die mit "You're Shit and you know you are!" antworten. Neben der Stimmung ist übrigens auch die Zuschauerzahl sehr beachtlich - die zweithöchste, die es bei einem Besuch von groundhopping.de bei einem belgischen Zweitligspiel je gegeben hat - mehr waren nur vor gut sechs Jahren zum damaligen Aufstiegsknaller Roeselare gegen Lommel gekommen.

Das Stadion Den Dreef - zum Teil auch einfach als Leuvens Sportcentrum bezeichnet - ist im letzten Jahr renoviert worden und kann jetzt Stadion Den Dreef neben der doppelstöckigen mit Sitzplätzen versehenen Haupttribüne eine überdachte Gegenseite vorweisen, von der etwa ein Viertel als Gästeblock abgeteilt ist und wie beschrieben durch einen separaten und verkehrsgünstig gelegenen eigenen Eingang zu erreichen ist. In den Kurven gibt es noch ein paar nicht überdachte Stufen, die zwar nicht gesperrt sind, aber angesichts der Tatsache, daß es einen Stehplatzeinheitspreis gibt und das Wetter heute ständigen Nieselregen zu bieten hat, auch nicht gerade von vielen genutzt werden. Übrigens handelt es sich dabei wirklich um Kurven, denn der Platz verfügt über eine Laufbahn - und das ist nicht gerade landestypisch. In den Innereien der Haupttribüne ist übrigens nicht nur eine von außerhalb der Anlage erreichbare Stadionkneipe verborgen, sondern auch ein Fanshop, was für belgische Zweitligisten alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist.

Stadion Den Dreef

Stadion Den Dreef

Stadion Den Dreef

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