Loyola Meralco Sparks |
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19.03.2013, Emperador Stadium McKinley Hill, United Football League |
Die United Football League wurde 2009 als halbprofessionelle Liga eingerichtet, nachdem die vorherige
erste Liga der Philippinen - die
Filipino Premier League - den Spielbetrieb nach nur einem Jahr wieder eingestellt hatte. Die neue Liga ist für
Teams aus der Metropolregion Manila offen, teilweise wurde nach dem Abschluss der Liga noch so etwas
wie ein landesweiter Meister in einem KO-Verfahren ausgespielt, bei dem dann auch Clubs aus den
Pronvinzen teilnahmen. Aktueller Meister der UFL ist der Global FC, der nach sechs Spieltagen
verlustpunktfrei an der Tabellenspitze steht - zusammen mit dem Stallions FC aus St. Lucia.
Heute wird mindestens einer der Clubs die weiße Weste verlieren, denn man tritt gegeneinander an, und
der Verlierer könnte sogar auf Platz drei zurückfallen, denn die drittplatzierten Loyola Meralco
Sparks treten vorher im Rahmen der Doppelveranstaltung gegen die Green Archers
an und könnten mit einem Sieg zunächst einmal an die Tabellenspitze vorstoßen, bevor das Spitzenduo
gegeneinander nachlegen darf - angesichts der vier Punkte, die der Gegner bislang insgesamt
erreichen konnte, eine nicht ganz unwahrscheinliche Perspektive.
Die Green Archers können die Partie in der Anfangsphase offen halten, und es kommt auf beiden
Seiten zu ersten Chancen. Der Abschluß ist freilich für beide Teams das Problem, und so bleibt
es erst einmal beim torlosen Spielstand, bis die Sparks nach einer guten halben Stunde mit einem
Weitschuss in Führung gehen, der genau über der Faust des in der Mitte des Tors postierten
Archers-Goalie ins Netz fällt. Fünf Minuten später feiert man bei LMS das 2:0, aber der Schiedsrichter
hatte eine Abseitsstellung gesehen, und so bleibt es erst einmal bei der knappen Führung. Jetzt spielt aber nur noch der
Favorit, und nachdem man in der 60. Minute an der Querlatte scheitert, fällt dann kurz vor Schluß
doch noch das 2:0, bei dem der Goalie der Green Archers noch abklatschen kann und im Nachschuß
geschlagen wird. Die zweite Partie wird eindeutig vom Stallion FC dominiert, der das Global-Tor
durchgängig belagert, aber mit besten Chancen immer wieder scheitert. "Wenn man das Tor nicht macht,
macht es irgendwann der Gegner", so lautet eine Fußballweisheit, die sich auch heute bestätigt, denn
fünf Minuten vor Schluß führt einer der seltenen Gegenangriffe von Global zu einem Eckstoß, und der
bringt den Siegtreffer für den Titelverteidiger per Kopfball - mit dem Spielverlauf hat das freilich
nicht viel zu tun...
Den Tagessieg in Punkte Support fahren eindeutig die Loyola Meralco Sparks ein, die den Tag sportlich
als Tabellenzweiter beenden. Als einziges der beteiligten Teams kann man sich auch über optischen
Support freuen, denn die Anhänger haben diverse Klatschballons in der orangen Teamfarbe mitgebracht
und zusätzlich zwei Fahnen - ebenfalls natürlich in orange - im Gepäck. Dazu gibt es immer einmal wieder
Sprechchöre, mit denen die Mannschaft unterstützt wird, die sich dann nach ihrem Sieg auch artig bei
den Anhängern bedankt. Im zweiten Spiel fallen vor allem die Stallion-Fans auf, die immer wieder
mit "Let's go, Stallions!" zu hören sind (allerdings etwas kinderchormäßig) und nach und nach ein wenig
ungehalten werden, weil man den Spielern des Global FC diverse Spielverzögerungen vorwirft. Die Anhänger
von Global sind nur zu hören, als das Tor für ihre Farben fällt und man den Siegtreffer kurz feiert.
Das Emperador Stadium ist der Spielort sämtlicher Ligaspiele der UFL, auch wenn manchmal vom McKinley
Hill die Rede ist, wobei es sich um den genauen Standort der Anlage handelt, die im gleichnamigen
Gebiet ganz im Südwesten der philippinischen Haupstadt Manila zu finden ist. Dabei handelt es sich
um eine recht gut situierte Gegend, in der neben dem Stadion unter anderem auch ein
Einkaufszentrum und die britische sowie die koreanische Botschaft zu finden ist. Das Stadion selbst
erhält zur Zeit eine hochgesetzte überdachte Tribüne, die aber noch in der Anfangsphase des Baus ist.
So muß sich das gesamte Publikum über die Gegenseite verteilen, auf der eine Stahlrohrtribüne mit
grauen Sitzbänken aufgebaut ist, auf der knapp 700 Leute Platz finden - im wahrsten Sinne des Wortes,
denn speziell beim zweiten Spiel muß man schon ein wenig schauen, um noch einen Sitzplatz zu finden.
Hinter den Toren darf man die Partie nicht verfolgen, allerdings nutzen ein paar Leute den
benachbarten Rohbau, um das von außerhalb der eigentlichen Anlage zu tun. Beim Emperador Stadium
handelt es sich um ein reines Fußballstadion, in dem auf einer modernen Kunstrasenfläche gekickt
wird.
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