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FC Marl 2011 |
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08.09.2011, Sportzentrum Hagenstr., Kreispokal Recklinghausen |
Der FC Marl 2011 ist, wie sein Name sagt, ein sehr junger Verein, der am 25. März diesen Jahres entstanden ist. Natürlich
ist der Club nicht aus der Luft gefallen, sondern es handelt sich um eine Fusion, bei der sich mit der SG Marl,
der SpVgg Marl und dem VfL Drewer gleich drei Traditionsclubs aus der Gemeinde in der Übergangszone zwischen
Ruhrgebiet und Münsterland zusammengetan haben. Den Startplatz in der Bezirksliga brachte der VfL Drewer ein, der
im letzten Jahr auf dem 9. Platz abschloß, während die Fusionpartner im unteren Mittelfeld der Kreisliga A zu finden
waren. In der Liga wartet der FC Marl 2011 noch auf seinen ersten Sieg, konnte aber nach zwei Niederlagen zum Auftakt
am letzten Sonntag bei einem 1:1 gegen BW Westfalia Langenbochum immerhin einen ersten Zähler einfahren. Heute ist eher
nicht mit dem ersten Pflichtspielsieg für den Fusionsclub zu rechnen, denn man hat den SV Schermbeck im Kreispokal
zu Gast und auch, wenn man sich bei den Gästen seinen Saisonstart vermutlich auch anders vorgestellt hätte, als mit
vier Punkten aus fünf Partien auf Platz 13 zu stehen, geht man als NRW-Ligist und somit drei Klassen höher spielendes
Team natürlich mehr als nur leicht favorisiert in diese Partie.
Der SV Schermbeck scheint dann auch von Anfang an klarstellen zu wollen, wer hier das Schwergewicht im Ring ist und
beschäftigt die Gastgeber in der Defensive. Die Überlegenheit der Gäste ist so drückend, daß der Fusionsclub zeitweise
so gut wie gar nicht aus der eigenen Hälfte hinauskommt, aber in der Defensive steht der Bezirksligist dafür sicher
und läßt seinerseits keine Torchancen für Schermbeck zu. Eine einzige ist es genau genommen, die beim Seitenwechsel
auf dem Zettel steht, aber der Bann ist in der 52. Minute gebrochen, als Seyit Ersoy einen Angriff über links zum 0:1
abschließen kann. Sechs Minuten später erhöht der eingewechselte Blagomir Mastagarkov auf 0:2, und spätestens damit wird
es leicht für Schermbeck, zu weiteren Treffern zu kommen. 0:5 heißt es am Ende, wobei der Torhüter der Gastgeber bei
zwei Treffern keinen allzuguten Eindruck macht.
Momentan trägt die erste Mannschaft des FC Marl 2011 den Großteil ihrer Spiele noch auf der Sportanlage des VfL Drewer
in der Kampstraße aus, aber das ist nur eine vorübergehende Lösung, da das dortige Gelände als Bauland ausgewiesen ist.
Die Zukunft des Clubs wird an der Hagenstraße liegen, und darauf gibt es heute in Ermangelung einer Flutlichtanlage in
Drewer einen kleinen Vorschuß. Bei der Sportanlage Hagenstraße - machmal ist in Recklinghausen auch vom Sportzentum
Triple X die Rede - handelt es sich prinzipiell um einen Allerweltskunstrasenplatz, der mit Laufbahn und Flutlicht
versehen ist und mit einem nackten Zaun in dunklem türkis von der Außenwelt abgetrennt ist. Was den Platz dann doch zu
etwas Besonderem macht - und bei dem heutigen regnerischen Wetter besonders begrüßt ist -, ist die Tatsache, daß man auch
noch in eine kleine Tribüne investiert hat. Hier findet man vier überdachte Stufen vor, oberhalb der Traverse ist mittig
auch noch Platz für eine Sprecherkabine. Darüber hinaus hat das Sportzentrum einen Nebenplatz zu bieten, dessen Aschebelag
inzwischen durch eine Rasenfläche ersetzt wurde und der um 90 Grad gedreht auf die Längseite ohne Tribüne folgt.
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