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07.09.2011, Sportzentrum Welver, Verbandspokal Westfalen |
Der SV Welver führt nach drei Spieltagen die Bezirksliga Westfalen 9 an, nachdem man in der letzten Saison mit knapp
negativer Bilanz auf dem zehnten Platz der Liga abgeschlossen hat. 9:0 Punkte und 12:4 Tore sprechen
eine klare Sprache, dazu hat man noch in der Qualfikation zum Westfalenpokal mit 2:1 gegen den
SV Hebern gewonnen und somit einen zusätzlichen Pflichtspielsieg gegen einen Landesligisten in der
Saisonbilanz. Damit hat man sich in der ersten Runde, wie bereits vorher feststand, ein Heimspiel
gegen den Regionalligisten Sportfreunde Lotte verdient. Die Gäste sind nach sechs Spielen bei
zwei Siegen und vier Unentschieden ebenfalls noch ungeschlagen, kämen aber sicher auch in jedem
anderen Fall als haushoher Favorit nach Welver, denn immerhin werden die beiden Teams von vier
Spielklassen getrennt. Somit hat man beim SVW eine sportlich so gut wie unlösbare Aufgabe vor der
Brust - dazu eine nicht sonderlich attraktive, da Lotte weder viele Zuschauer mitbringt noch anzieht.
Etwa 100 Zuschauer sind es schließlich, die zum Anpfiff der Partie den Weg ins Sportzentrum Welver
gefunden haben. Im Laufe der Partie kommen noch einmal 80 dazu, aber von einem Zuschauerandrang dürfte
kaum die Rede sein. Die gekommen sind, verfolgen eine Partie, die von Anfang an von den Sportfreunden
Lotte dominiert ist. Die Gäste, bei denen zum großen Teil Spieler zum Einsatz kommen, die in der Liga
noch nicht spielen durften, drängen den SV zurück, der sich jedoch tapfer wehrt und trotz der einen oder
anderen kritischen Szene das torlose Remis in die Pause retten können scheinen. In der letzten
Minute des ersten Abschnittes gerät man dann jedoch doch noch durch Lottes Guglielmo Maddente in Rückstand.
Die Mittel, Lotte in Gefahr zu bringen, fehlen den Gastgebern dann doch, und so kann der Gast aus
dem Tecklenburger Land noch zwei weitere Treffer drauflegen und durch Dalibor Gataric und
Simon Engelmann auf 0:3 erhöhen, wobei es schließlich auch bleibt. In der Schlußminute ist Welver
im Pech, als man bei der einzigen nennenswerten eigenen Chance am Außenpfosten scheitert und den
Hausherren so Ergebniskosmetik in Form eines eigenen Treffers verwehrt bleibt.
Im Sportzentrum Welver verfügt man über zwei Plätze, die beide beleuchtet sind. Ein Naturrasenplatz,
der auf eine Längsseite mit vier bewachsenen Stufen ausgebaut ist und eine Art Überdachung in
Form eines Vordaches vorzuweisen hat. Dieser befindet sich in eher in schlechtem Zustand und wird seit
Fertigstellung des Kunstrasenplatzes nicht mehr genutzt - jedenfalls nicht für die 1. Mannschaft.
So findet auch die heute Partie auf dem vom Parkplatz aus gesehen dahinterliegenden und um 90
Grad gedrehten Kunstrasenplatz statt. Hier gibt es sechs Stufen, die über eine volle Längsseite
reichen und in einen Graswall übergehen und ansonsten einen rundum begehbaren Platz mit recht
weitläufig angelegter Laufbahn. Was fehlt, ist eine Überdachung, so daß bei einsetzendem Regen
die Kronen der umstehenden Bäume dafür herhalten müssen, Schutz zu bieten. Alles in allem ergibt
sich so eine Anlage, die durchaus ihren Reiz hat, allerdings ohne große Individualität daherkommt
und von daher als solider Standard bezeichnet werden kann.
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