TuS Merzhausen |
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24.03.2017, Sportplatz Schmittener Str., Gruppenliga Frankfurt-West |
Der TuS Merzhausen geht auf den 1896 gegründeten Verein zurück, der in dem Dorf im Taunus gegründet wurde, um
den "Turnsport im Sinne des Turnvaters Jahn zu fördern", wie es im Internetangebot der heutigen Gastgeber heißt.
Inzwischen kümmert er sich als Turn- und Sportverein um alle möglichen Arten der körperlichen Betätigung und
besteht aus den Abteilungen Fußball, Aerobic, Gymnastik und Leichathletik, wobei die Fußballer bzw. deren
erste Mannschaft in der Gruppenliga Frankfurt-West kicken und so durchaus schon ein wenig in Richtung
Leistungssport orientiert sind. Und das sogar mit Tendenz nach oben, denn nach einem dritten Platz im Vorjahr
ist der Club wieder im oberen Bereich der Tabelle dabei - ganz im Gegensatz zu ihrem heutigen Gegner vom
1973 gegründeten Türkischen SV Bad Nauheim, der in der Tabelle nach unten schauen muss und hochgradig vom
Abstieg in die Kreisoberliga bedroht ist.
Der TuS Merzhausen versucht von Beginn an, die Gäste unter Druck zu setzen, die sich aber wenig beeindruckt zeigen.
Vielmehr steht die Defensive der Bad Nauheimer solide und zeigt, warum man zuletzt mit zwei Siegen in Folge und nur
zwei Gegentreffern in drei Spielen den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wieder herstellen konnte. In der 39.
Minute drehen die Gäste den Spieß sogar um und kommen mit einem sehenswerten Konter zum 1:0, als Firat Can den
Ball zu Jake Hirst bringt, der das Spielgerät mit einem eleganten Lupfer im Tor der Favoriten unterbringt.
Im zweiten Abschnitt dürfte man sich beim TuS Merzhausen die Augen reiben, denn jetzt sind zeitweise sogar die
Bad Nauheimer die überlegene Mannschaft und Blößen in der Abwehr der Gäste sucht man auch vergeblich, so dass
es am Ende immer noch 0:1 heißt und jetzt der Türkische SV Bad Nauheim drei Siege in Folge bei nur zwei Gegentoren
auf dem Konto hat und Platz 14 erreicht, auf dem man theoretisch noch absteigen kann, der aber im Vorjahr am
Ende zum Klassenerhalt gereicht hat.
Bei Merzhausen handelt es sich um ein echtes Dorf mit 900 Einwohnern, wobei die Mitgliederzahl des TuS mit 400
fast an die halbe Stärke der Dorfgemeinschaft heranreicht. Motivation zum Spielbesuch bei der ersten Mannschaft
scheint das aber nur bedingt zu liefern, denn die Zuschauerzahl ist mit 60 sehr überschaubar und von denen gehören
bestimmt die Hälfte hörbar zu den Gästen. Der Sportplatz Schmittener Straße ist mit einem Rasenplatz ausgestattet,
bei dem Publikum nur auf einer Seite vorgesehen ist und zwar oberhalb eines Hanges, da das Spielfeld auf
deutlich niedrigerem Niveau ist. Hier sind ein paar rohe Holzbänke aufgebaut, die für Sitzgelegenheiten sorgen,
was beim heute trockenen Wetter auch ganz angenehm ist. Etwas anders dürfte es freilich aussehen, wenn es
regnet, denn Wetterschutz sucht man an diesem Platz vergeblich, wobei sich das ja ohnehin kaum noch auf den
Besuch des Spiels auswirken kann, wenn das heutige Spiel ein typischer Maßstab für den Besuch an der
Schmittener Straße ist.
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