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ca. 150 Zuschauer
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Die Reserve des Paris Saint-Germain FC spielt aktuell in der höchsten Französischen Amateurliga CFA. Höher hinauf
kann es für die Gastgeber auch nicht gehen, denn der Aufstieg in den Profifußball ist den zweiten Mannschaften in
Frankreich verwehrt, so daß man bei einem Sieg seiner Staffel durch das beste eigenständige Team ersetzt würde, wie
es PSG II bei seinem größten Erfolg 1987 bereits einmal passierte, als die Grenze noch eine Liga höher war und man
die Nordstaffel der dritten Liga gewinnen konnte, beim Aufstieg aber dem fünf Punkte schlechteren Vizemeister FC Rouen
den Vortritt lassen mußte. Das höchste der Gefühle wäre so die Teilnahme an der Amateurmeisterschaft für Reserveteams,
die nach Saisonende in Halbfinale und Finale zwischen den jeweils besten zweiten Mannschaften der vier Staffeln ausgetragen
wird und zuletzt dreimal in Folge an die Reserve von Olympique Lyonnais ging. Das ist freilich für den PSG II kein Thema,
sondern es geht für die Haupstädter vor allem gegen Abstieg, was man mit dem vor zwei Jahren aus der CFA 2 aufgestiegenen
Gegner vom Club Sportive Avionnais gemein hat. Die 1922 gegründeten Gäste gelten als Club mit hervorragender Jugendarbeit,
der oft Spieler an die benachbarten Proficlubs wie Lille OSC oder den RC Lens abgibt. Man reist dann auch direkt im
Mannschaftsbus des RCL an, wobei offen bleibt, ob der angemietet wurde oder es inzwischen eine offizielle Zusammenarbeit
der beiden Clubs gibt.
Die erste Torchance der Partie ergibt sich für die Gäste, bei denen ein Freistoß per Hinterkopf in Richtung Tor verlängert
und vom PSG-Torhüter mit Mühe um den Pfosten gelenkt wird, woraufhin es zur Überraschung aller mit Torabstoß weiter geht.
Im Tor der Hauptstädter landet der Ball schließlich doch, als in der 36. Minute nach schönem Zuspiel das 0:1
per Außenrist erzielt wird, mit diesem Spielstand geht es auch in die Pause. Nach dem Seitenwechsel wollen es die Hausherren
noch einmal wissen, und nur drei Minuten nach Wiederanpfiff gibt es die große Chance zum Ausgleich in Form eines Foulelfmeters,
der jedoch an der Querlatte landet. Als man in der 66. Minute mit einem Schuß von außerhalb des Strafraums den Pfosten trifft,
sieht es so aus, als sei das Glück dem PSG II heute nicht hold, aber neun Minuten später bringt man das Leder vom Elfemterpunkt
doch noch im Tor der Gäste unter, deren Torwart viel zu weit links steht und den Gegner so einlädt, das Tor auf diese Art zu erzielen.
Danach ist ein wenig die Luft raus aus der Partie, beide scheinen mit dem Punktgewinn zufrieden zu sein, der eigentlich den
Gästen deutlich mehr nutzt als der Reserve von Sain-Germain.
Eigentlich stimmt die Bezeichnung "Haupstädter" für die Reserve von Paris Saint Germain nur auf den Vereinsnamen bezogen, denn
die zweite Mannschaft kickt im beschaulichen Vorstädtchen Saint-Germain-en-Laye, in dem die Wurzeln des heutigen PSG liegen.
Stade Georges Lefèvre hat durchaus seine Tradition, denn dieser Vorgänger Stade Saint-Germain spielte von 1904 bis 1970
an dieser Stelle, bevor man durch die später aufgelöste Fusion mit dem Paris FC vom Vorstadtclub zum Vorzeigeclub aus Paris wurde.
Heute existiert hier ein großes Sport- und Ausblildungszenrum an der Avenue du Président John Fitzgerald Kennedy, zu dem diverse
Fußballplätze gehören, darunter der von PSG II genutzte mit eigener Tribüne sowie ein zweiter Sportplatz mit Tribüne, auf dem heute
Rugby gespielt wird. Bis auf die erwähnte Tribüne ist der in einem Hintertorbereich von Weiden gesäumte Platz ohne Ausbau, die
Tribüne selbst ist etwas hochgesetzt gebaut und verfügt über sechs Reihen von grünen Sitzschalen ohne Lehnen, die im zentralen
Bereich über eine Überdachung verfügen.
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