Randers FC vs. Aarhus GF 3:1
Randers FC

Randers FC
vs.
Aarhus GF 3:1

Aarhus GF

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Dänischer Fußballverband
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Letztes Spiel: TuSpo Rengershausen vs. Hessen Kassel 19.07.2008, Randers Stadion, Superliga
Nächstes Spiel:  Aalborg BK vs. FC Midtjylland

Ticket
6612 Zuschauer

Der Randers FC wurde 2005 als Fusion der ersten Fußballmannschaften von gleich sechs Teams aus Randers gegründet, deren bekanntestes Randers Sportklub Freja war, der von 1970 bis 1988 insgesamt zehn Jahre lang erstklassig gewesen war und neben einer Vizemeisterschaft Randers Stadion (1974) drei Pokalsiege (1967, 1968 und 1973) in die Partnerschaft einbrachte. Der Fusionsclub stieg zur Saison 2004/2005 in die Superliga auf, mußte aber den sofortigen Abstieg hinnehmen, um 2006 nicht nur direkt in die Eliteliga zurückzukehren, sondern auch noch einen vierten nationalen Pokal nach Randers holen zu können. Seither gab es zwei einstellige Plazierungen in der Liga, so daß Randers nichts mehr mit dem Abstieg zu tun hatte. Dafür hat es den heutigen Gegner von der Aarhus Gymnastikforening af 1880 vor zwei Jahren erwischt und man stieg als Tabellenletzter in die zweite Liga ab, nachdem die Kicker aus Århus (die Stadt hat 1948 ihre Schreibweise von Aarhus auf Århus geändert, währende der Fußballverein der alten Version bis heute treu geblieben ist) das letzte Mitglied der 1978 gegründeten Dänischen Profiliga waren, die durchgehend erstklassig gewesen waren. Immerhin konnte der viermalige dänische Meister (1955, 1956, 1957, 1906 und 1978) sofort wieder in die Superliga zurückkehren, wo man sich heute am ersten Spieltag der neuen Saison in einer Art Derby behaupten muß - immerhin liegen Randers und Åhus gerade mal 42 km auseinander.

Es entwickelt sich eine recht muntere Partie, die aber mehr von den Schwächen der Abwehrreihen dominiert wird als von der Offensivkraft der beiden Teams. Das wird schon nach zwei Minuten bei der frühen Führung der Gastgeber klar, als sich ein Spieler vom AGF im eigenen Strafraum beim Versuch eines Befreiungsschlags gegen das eigene Standbein schießt und der Abpraller Randers Stadion eine perfekte Vorlage für Bédi Buval wird, der aus kurzer Distanz verwandeln kann. Nur unwesentlich geschickter wirkt die Defensive der Gäste 13 Minuten später beim 2:0, bei dem der Torhüter und ein Abwehrspieler zusammenstoßen und so dem Senegalesen Tidiane Sane die Möglichkeit geben, den Ball vorbei an ein paar weiteren Defensivkräften aus Århus ins Tor zu schieben. Noch vor der Pause kommt es dann zu besten Phase der Gäste, in der man einige Chancen ausläßt, bevor in der 40. Minute zumindest der Anschlußtreffer durch Dioh Williams fällt. Eigentlich könnte es zur Pause lange 2:2 stehen, aber auch so könnte man erwarten, daß der AGF mit neuer Kraft aus der Pause kommt, aber der Angriffswirbel der Gäste setzt sich nicht fort. Die Partie plätschert vielmehr vor sich hin, bis es erneut Sane ist, der den Treffer zum 3:1 erzielt und somit in der 70. Minute für die Entscheidung sorgt und so seine Leistung als eindeutig bester Mann auf dem Platz krönt.

Die Randersfans präsentieren zum Intro ein Transparent im Unterrang der Hintertorseite, das in Hell- und Dunkelblau gehalten ist und Randers Stadion dessen Wirkung durch das Werfen von einigen dunkelblauen Papierrollen aus dem Oberrang unterstützt wird. Spektakulärer kommt allerdings das Intro der Gäste rüber, die auf den Stehplätzen des anderen Hintertorbereichs untergebracht sind und beim Einlaufen ihres Teams einen recht dichten "Vorhang" aus Papierbändern in Blau und Weiß zustande bringen und danach noch allerdings eher unspektakulär einfarbig weißen Rauch in den Himmel steigen lassen. Im weiteren Verlauf der Partie versuchen beide Seiten, per Sprechchor Stimmung zu machen, was bei den Gastgebern auch schon mal als Wechselgesang zum Besten gegeben wird, so daß man den Support beider Seiten am Ende als durchaus gut bezeichnen kann, wenn er auch sicherlich international nicht über guten Durchschnitt hinauskommt.

Das Randers Stadion hört zur Zeit offiziell auf den Sponsorennamen Essex Park und es ist nach seinem Umbau zu einer modernen Anlage Randers Stadion geworden, die von außen mit ihrer Metallverkleidung einen sehr langweiligen Eindruck macht, der sich jedoch glücklicherweise im Inneren nicht bestätigt. Hier zeigt sich, daß es sich immer noch um ein richtiges Fußballstadion mit vier separaten Tribünen handelt, von denen ein Hintertorbereich völlig im alten Zustand belassen ist - hier gibt es unüberdachte Stehplätze, die in der Mitte als Gästeblock dienen, währende zu beiden Seiten jeweils ein Pufferbereich zu finden ist und daneben noch ein paar Heimfans dem Wetter trotzen dürfen. Der Rest des Stadions ist komplett überdacht und größtenteils mit blauen Sitzschalen ausgestattet, wobei es auf der gegenüberliegenden Hintertortribüne im Unterrang noch weitere Stehplätze gibt. Etwas unterschiedlich gestaltet sind die Längstribünen, wobei die Gegenseite doppelstöckig daherkommt und die Haupttribüne nur über einen Rang verfügt, darüber aber noch mit verglasten VIP-Plätzen ausgestattet ist.

Randers Stadion

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