SV Wermelskirchen 09/35 vs. FSV Vohwinkel 2:2
ca. 200 Zuschauer
Der SV 09/35 Wermelskirchen stieg 2006 als Staffelmeister der Bezirksliga in die Landesliga Niederrhein 1 auf und hat sich, wenn man es so will, in den beiden Jahren der Ligazugehörigkeit stetig verbessert, denn man konnte letztes Jahr auf einem besseren Tabellenplatz abschließen als in der Spielzeit davor. Man kann auch sagen, daß sich der SV konstant im Mittelfeld der Tabelle halten konnte angesichts der Tatsache, daß die Kicker aus dem Bergischen Land im Aufstiegsjahr den 12. Platz errungen haben und in der letzten Saison als 11. abgeschlossen haben. Aktuell steht Wermelskirchen auf Platz zehn der Tabelle und hat so nach drei Spielen bereits den Platz eingenommen, den das Gesetz der Serie für die Abschlußtabelle der Spielzeit 2008/2009 vorgeben würde. Heute geht es gegen den FSV Vohwinkel, der in seinem Internetauftritt in Anlehnung an das Vereinszeichen mit dem Slogan "Achtung! Fuchsteufelswild!" aufmacht. Die Kicker aus dem Westen von Wuppertal sind im Vorjahr Tabellenvierter geworden.
In der letzten Spielzeit konnten die heutigen Gastgeber ihr Spiel in Vohwinkel mit 2:0 gewinnen und kamen zu Hause zu einem 2:2-Unentschieden, so daß man wohl sagen kann, daß sie mit dem FSV recht gut zurecht gekommen sind. Heute erwischen die Wuppertaler den besseren Start. Der SV 09/35 überläßt den Gästen zunächst das Mittelfeld und so ist es keine echte Überraschung, daß Vohwinkel nach einer guten Viertelstunde in Führung geht - bejubelt von zahlreichen Zuschauern, die so dokumentieren, daß mindestens die Hälfte des Publikums den Gästen zuzrechnen ist. Kurz darauf führt ein Stolpertor zum Ausgleich für Wermelskirchen, das später sogar zur 2:1-Führung kommt. Am Ende läuft es dann aber doch wieder so wie im Vorjahr und man teilt sich die Punkte schiedlich friedlich in einem Unentschieden, bei dem sogar der Endstand dem der letztjährigen Partie entspricht.
Zu behaupten, das Eifgen-Stadion könne sich in seiner Spielklasse sehen lassen, würde eine glatte Untertreibung darstellen, denn es ist eine Anlage, nach der sich wohl auch mancher Verbands- und gar Oberligist die Finger lecken dürfte. Zwar beschränkt sich der Ausbau auf eine Längsseite und auch da ist faktisch nicht einmal so viel Platz für die Zuschauer vorhanden, aber zum einen findet man hier eine deutlich hochgesetzte Tribüne mit grüner Dachkonstruktion vor, wie sie im Amateurfußball alles andere als selbstverständlich ist, und zum anderen besteht die Hochsetzung aus einen mit Dornengestrüpp bewachsenen Hang, den man vermutlich bei Bedarf zu einem Publikumsbereich für mehrere Tausend Leute ausbauen könnte, indem man ihn mit einer Traverse versieht. Die Tribüne selbst ist grötenteils mit Holzbänken ausgestattet und kann in der oberen Sitzreihe auch ein paar Plastikschalen vorweisen. Das einzige echte Manko zeigt sich schließlich, als die Dämmerung einsetzt, denn die Flutlichtanlage ist von einer Art, mit der es zwar hervorragend gelingt, die Zuschauer zu blenden, mit der man aber zugleich den Platz nur unzureichend beleuchten kann, so daß ein großer Teil der Partie im Halbdunkel stattfindet.