1. FC Köln vs. Alemannia Aachen 0:1

1. FC Köln

1. FC Köln
vs.
Alemannia Aachen 0:1

Alemannia Aachen

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Geschichte der Alemannia
Letztes Spiel: Carl Zeiss Jena vs. FC St. Pauli 20.08.2007, Müngersdorfer Stadion, 2. Liga
Nächstes Spiel:  TuS Tengern vs. FC Preußen Espelkamp

Ticket
50000 Zuschauer

Der 1. FC Köln blickt auf eine völlig vergeigte Vorsaison zurück, in der der Bundesligaabsteiger sein Saisonziel, den direkten Wiederaufstieg zu Müngersdorfer Stadion erreichen, um gleich 14 Zähler verfehlte. Auch die Verpflichtung von Christoph Daum, der zur Winterpause mit viel Tamtam und Pathos als Heilsbringer installiert wurde, gab kaum Vorschub, daran abzulesen, daß die Geißböcke auch in der reinen Rückrundentabelle als Sechster nicht auf einem Aufstiegsplatz stehen. Dieses Jahr soll alles anders werden und immerhin sind die Rheinländer mit einem Auswärtssieg beim gerade aufgestiegenen FC St. Pauli in die neue Spielzeit gestartet und können heute mit einem Sieg gegen Alemania Aachen zu den Teams von 1860 München und Kickers Offenbach aufschließen, die bereits den zweiten Sieg am zweiten Spieltag vorgelegt haben. Der TSV Alemannia will als Absteiger des Vorjahres natürlich auch zurück in die Bundesliga, ist aber mit einem 2:2-Remis gegen Jena mäßig gestartet, wobei man vor allem damit hadert, einen 2:0-Vorsprung verspielt zu haben. Ob gerade ein Besuch in Köln dazu angetan ist, sich für diese Leichtfertigkeit zu rehabilitieren, mag allerdings angezweifelt werden, denn der letzte Sieg der Aachener gegen den heutigen Gegner datiert vom 30. November 1968.

In der Anfangsphase sind die Hausherren das deutlich aktivere Team, aber es gelingen kaum sinnvolle Spielzüge und so verpuffen die Kölner Bemühungen im Mittelfeld oder spätestens in Strafraumnähe. Alemannia zeigt erst mal keinerlei Bestrebungen, nach vorne zu spielen und so entwickelt sich eine von Müngersdorfer Stadion Kampf geprägte Partie ohne Torchancen, bis es nach 22 Minuten überraschend 0:1 heißt, nachdem die Gäste endlich mal einen Konter konsequent durchziehen und ausgerechnet der mustergültig freigespielte Ex-Kölner Marius Ebbers für die Führung der Gäste sorgt. Im weiteren Spielverlauf steigern die Gastgeber das Tempo, finden aber weiter keinen Weg gegen die massive TSV-Abwehr und können bestenfalls mal per Fernschuß gefährlich werden. Nachdem Anfang der zweiten Hälfte eine Abseitsentscheidung für Wirbel sorgt, durch die den Kölnern ein ihrer Ansicht nach reguläres Tor aberkannt wird, tut sich endgültig nichts mehr, und so heißt es am Ende weiterhin 0:1, obwohl Alemannia Aachen mit seiner passiven Gangart den Ausgleichstreffer geradezu provoziert. Nach der Partie kommt dann der große Auftritt von Christoph Daum, der dem Schiedsrichtergespann eine vorsätzliche Fehlentscheidung vorwirft und spekuliert, daß es eine Verschwörung gegen den 1. FC Köln gäbe, die die Geißböcke bereits in der letzten Rückrunde zahlreiche Punkte gekostet habe und sogar drauflegt, daß er das beweisen könne. Dabei war selbst die Situation in der heutigen Partie so eindeutig nicht, denn zum einen war die Situation sehr knapp und zum anderen hat ein Kölner Spieler im Abseits gestanden - und den Ball nicht bekommen - und der knapp daneben nicht im Abseits befindliche Spieler ist angespielt worden. Da beide Spieler Aufmerksamkeit auf sich ziehen und somit ins Spielgeschehen eingreifen, liegt wohl ein Abseitspfiff durchaus im Rahmen der Interpretationsmöglichkeiten und außerdem weiß niemand, ob das Tor ohne den Pfiff überhaupt gefallen wäre, der natürlich auch das Abwehrspiel der Gäste beeinflußt hat.

Die Anhänger des 1. FC Köln bieten vor der Partie eine recht ansehnliche Doppelhalterparade auf dem Unterrang der Südkurve, dazu gibt es ein Transparent mit den Schlagworten Pride, Honor, Passion Excellence sowie dem Kölner Stadtwappen und einem Fanclub-Wappen. Der Gästeblock befindet Müngersdorfer Stadion sich im äußeren Bereich der Tribüne gegenüber und hier gibt es einige der üblichen Schwenkfahnen aus dem Repertoire der Alemannia-Fans zu bestaunen. Obowohl der Kölner Ordnungsdienst Leuten, die zu offensichtlich den Gästen angehören, den Zutritt zu den anderen Bereichen der Nordkurve zu verwehren versucht, sind am Ende auch zahlreiche Gästefans in den benachbarten Blöcken, wo man sich dann doch wieder im Trikot oder mit sonstigen gelb-schwarzen Utensilien aufhalten darf und auch nicht weiter mit den auch hier die Mehrheit bildendenen Fans des 1. FC aneinandergerät. Beide Seiten unterstützen ihre Mannschaften während des Spiels natürlich auch immer wieder mit Sprechchören, wobei die Heimfans dann doch während des zweiten Abschnitts zunehmend leiser werden, denn es zeichnet sich doch allzusehr ab, daß die Geißböcke heute nichts mehr reißen werden. Übrigens ist die Partie am Ende nicht ganz ausverkauft, denn entgegen anders lautender Gerüchte im Vorfeld haben die Tageskassen geöffnet und es werden auch bis unmittelbar vor Anpfiff noch Tickets verkauft.


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